Veljko Saula greift gegen die Waiblinger nach seiner Sperre wieder ins Geschehen beim TSV Altensteig ein. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder-Bote

HandballTSV Altensteig erwartet am Samstag den Tabellenvierten VfL Waiblingen / Württemberg-Liga

Von Uwe Priestersbach

TSV Altensteig – VfL Waiblingen (Samstag 19.30 Uhr). Mit dem Tabellenvierten der Handball-Württemberg-Liga gastiert morgen Abend mal wieder ein Schwergewicht in der Eichwaldhalle. Der TSV Altensteig will dabei vor heimischer Kulisse die offene Rechnung aus der Vorrunde begleichen.

In der Waiblinger Rundsporthalle musste sich die Altensteiger im Hinspiel deutlich mit 27:38 Toren geschlagen geben. Gegen den abgezockten Aufstiegsaspiranten und damaligen Tabellenführer der Württemberg-Liga konnte die TSV-Sieben nicht mithalten.

Allerdings gab es damals auch viele umstrittene Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns. Die gravierendste Fehlentscheidung aus Altensteiger Sicht war damals die Rote Karte für Dino Racki, der nach der dritten Zeitstrafe bereits im ersten Durchgang (30.) disqualifiziert wurde.

"Da braucht es jetzt mehr als gegen Ditzingen", macht der Altensteiger Trainer Nenad Gojsovic deutlich, dass der VfL Waiblingen ein anderes Kaliber ist. Doch selbst wenn der TSV-Coach nicht gerade mit einem Spaziergang rechnet, sieht er sein Team gut vorbereitet und rechnet mit einem interessanten Spiel. Immerhin habe seine Mannschaft ja in der Vergangenheit bereits gezeigt, dass sie durchaus auch den Gegnern aus der oberen Tabellenregion erfolgreich Paroli bieten kann. "Wir müssen konzentriert und diszipliniert auftreten", weiß Nenad Gojsovic, der sich zudem im Abschluss beim einen oder anderen Spieler etwas mehr Geduld wünscht.

Noch sind es acht Spiele in dieser Saison, und das Ziel der Altensteiger ist ein einstelliger Tabellenplatz. "Das ist trotz unseres Verletzungspechs ein realistisches Ziel", unterstreicht der Trainer. Mit zwei Siegen in den kommenden beiden Heimspielen würde man dafür die besten Voraussetzungen schaffen.

Dabei setzt Nenad Gojsovic erneut auf die lautstarke Unterstützung von den Zuschauerrängen. "Das ist unsere Überzahl. Das gibt es nur bei ganz wenigen Teams in der Liga."

Personell stehen die Vorzeichen morgen beim TSV Altensteig zum Glück wieder etwas besser, nachdem Linkshänder Veljko Saula seine zweiwöchige Rotsperre abgesessen hat und wieder dabei ist. Ansonsten werden die Hausherren wohl mit demselben Team wie in der Vorwoche gegen die TSF Ditzingen auflaufen.

Klar ist, dass man seitens des Gastgebers aus Altensteig auch etwas auf die bekannte Waiblinger Auswärtsschwäche setzt.

Der Tabellenvierte musste sich zuletzt im Spitzenspiel beim Klassenprimus TSV Schmiden mit 26:28 Toren geschlagen geben – und wie aus Waiblingen zu hören ist, rechnet man bei den heimstarken Altensteigern mit einer mindestens genau so schweren Aufgabe.