KKK-Trainer Felix Döbele musste beim Gastspiel seiner Haiterbacher Basketballer schon im ersten Viertel erkennen, dass es beim Gastspiel in Karlsruhe diesmal nichts zu holen gibt. Foto: Prchal Foto: Schwarzwälder-Bote

BasketballKKK Haiterbach hat beim Titelanwärter PS Karlsruhe ohne den erkrankten Sascha Kesselring wenig zu melden / Regionalliga

Von Jan Rupcic

PS Karlsruhe – KKK Haiterbach 94:74 (34:22; 54:30; 75:54). Drittes Spiel, zweite Niederlage, die Regionalliga-Basketballer von KKK Haiterbach haben die volle Betriebstemperatur noch nicht erreicht.

Die Haiterbach mussten in Karlsruhe auf Center Sascha Kesselring verzichten, der krankheitsbedingt passen musste. Die Vorzeichen standen somit nicht sehr gut, zumal schon im Vorfeld klar war, dass eine Topleistung an den Tag gelegt werden muss, um eine Chance zu haben. Von Anfang an bestimmte der Gastgeber das Tempo, allen voran der überragende Aufbau Dino Palcic. Er konnte von den Haiterbachern nicht gestoppt werden. Schnell spielte sich PS Karlsruhe in einen Rausch. Die Haiterbacher waren offensiv gut, allerdings zeigt die Defence einige Defizite – 34:22 das Ergebnis nach zehn Minuten.

Im zweiten Viertel verlor die KKK-Offensive total den Faden. Zu viele einfache Turnovers und die Karlsruher entwischten auf 46:22 dies glich teilweise einem deutlichen Klassenunterschied, denn der Topfavorit spielte hochkonzentriert mit einer sehr geringen Fehlerquote und bestrafte die Haiterbacher Fehler gnadenlos. 54:30 stand es zur Pause.

Die Karlsruher hatte eine klare Reboundüberlegenheit, denn nicht nur der Ausfall von Sascha Kesselring machte sich deutlich bemerkbar, auch dass Franko Filipovic stark angeschlagen ins Spiel ging, war sicherlich ein Handicap für KKK Haiterbach.

"Wir haben die erste Halbzeit total verpennt. In der Defence funktionierten wir überhaupt nicht. Die Fehlerquote war viel zu hoch. Wir haben uns in dieser Phase unter Wert geschlagen", so Trainer Felix Döbele.

In der Pause hatten sich die Haiterbacher einiges vorgenommen. Sie starteten sofort mit drei Dreiern von Tim Burnette. Doch PS Karlsruhe hatte an diesem Tag immer eine Antwort parat. Der Rückstand konnte so im dritten Viertel nur minimal verkürzt werden, denn Karlsruhe war hoch konzentriert und punktete immer wieder durch den agilen Center Modou Taal. Franko Koljanin konnte in der Endphase drei Distanzwürfe versenken. Christopher Ley wurde an die Linie gezwungen und konnte weiterhin Ergebniskosmetik betreiben.

Am Ende gewann der Titelfavorit verdient 94:74 und bestätigte seine starke Leistung aus der Vorbereitung.

"Wir haben heute zu viele einfache Fehler gemacht und uns beim Rebound sehr schwer getan. Gratulation an den PS Karlsruhe zum verdienten Sieg. Sie sind wie befürchtet einfach einen Schritt weiter wie wir. Dennoch werden wir das positive aus dieser Begegnung herausziehen und weiter arbeiten", so die Analyse von Felix Döbele.

Am kommenden Sonntag haben die KKK-Spieler ihren zweiten Heimauftritt in der noch jungen Saison. Zu Gast in der Kuckuckshalle ist dann der TV Freiburg-Herdern. KKK Haiterbach: Domagoj Buljan (4), Tim Burnette (29/4), Franko Filipovic (10), David Jackson (9), Franko Koljanin (9/3), Christopher Ley (8), Slaven Ponjavic (5/ 1), Mario Maric, Renato Stojcevic.