Handball: Zu wenig Nagolder Angriffsdruck bei Heimniederlage

(up). VfL Nagold – SKV Renningen 27:30 (12:15). Der VfL Nagold kommt einfach nicht aus dem Tabellenkeller der Handball-Bezirksklasse raus. Auch vor heimischer Kulisse gegen den SKV Renningen ging die VfL-Sieben am Ende leer aus.

Von Anfang an mussten die Hausherren einem Vorsprung der Renninger hinterherlaufen. So hatte der Tabellendritte nach sechs Minuten auf 4:1 vorgelegt und in Überzahl auf 9:5 (18.) erhöht. Danach folgte allerdings eine starke Nagolder Phase und beim 9:9 (23.) konnte der siebenfache Torschütze Tobias Hück den Ausgleich erzielen. Bis zum Pausenpfiff legte der SKV Renningen jedoch wieder auf 15:12 vor.

Im zweiten Durchgang stellten die Gastgeber ihre Abwehr um und kämpften sich noch einmal auf 14:15 und 16:17 (37.) heran, doch dann übernahmen die Gäste die Regie und legten auf 16:19 vor. Erneut entwickelte die VfL-Sieben zu wenig Druck in der Offensive und hinzu kamen etliche technische Fehler.

Nach einer undisziplinierten Aktion sah Ivan Paurevic dann auch die Rote Karte (39.), worauf die Gäste per Siebenmeter auf 21:17 erhöhten und der VfL Nagold im Rückraum noch geschwächter war.

In der Schlussphase schraubte Renningen das Ergebnis auf 30:25 hoch, doch konnten Daniel Hampel und Sebastian Müller noch für etwas Ergebniskosmetik sorgen und auf 27:30 verkürzen.

"Da wäre mehr drin gewesen, aber wir haben es selbst vergeigt", erklärte der Nagolder Trainer Michael Schweizer. Ausschlaggebend waren für ihn viele ausgelassen Chancen und Ballverluste, aber auch mit der offensiven Renninger Abwehr waren seine Jungs nicht klar gekommen. VfL Nagold: Tim Ellenberger und Simon Walz im Tor, Markus Renz (2), Markus Künert, Christian Schmid (3), Sebastian Müller (5), Christoph Loher, Robil Bakircioglu (2), Ivan Paurevic (1), Tobias Hück (7), Raffael Baumgartner, Daniel Hampel (5/2), Thorsten Hafner (1), Marino Paurevic (1/1).