Schüler umrahmten die Einweihungsfeier. Foto: Stocker

Neu gestaltete Räume in Grundschule eingeweiht. "Etwas Zukunftsorientiertes geschaffen."

Calw-Hirsau - Nichts erinnert mehr an den Brand in dem Nebengebäude der Grundschule, der in den Pfingstferien alle geschockt hatte. Nach der Neugestaltung wurden die Räume mit einer fröhlichen Adventsfeier eingeweiht.

Schon von außen wird ersichtlich, dass in dem Gebäude ein neues Zeitalter begonnen hat. Die zum Kindergarten ausgerichtete Wand ist nämlich in bunten Farben angestrichen. Im Inneren wurden aus zwei Klassenräumen ein großer Saal sowie eine separate "Oase der Stille" geschaffen.

"Es ist mit Hilfe der Stadt und den örtlichen Handwerkern etwas Gutes daraus geworden", sagte Schulleiterin Martina Fischer, nicht ohne an das Geschehen zu erinnern. Neben dem Inventar sind auch die meisten der selbstgemachten Hefte der Kinder bei dem Brand vernichtet worden.

Mit Geduld, Einsatz und Engagement habe das Kollegium die Folgezeit bewerkstelligt. Die evangelische Kirchengemeinde habe für den Unterricht Räume zur Verfügung gestellt. "Obwohl der Schulhof durch die Absperrung beeinträchtigt war, haben sich die Kinder vorbildlich verhalten", lobte Fischer.

"Die Welt unserer Kinder ist wieder ein Stück heiler und schöner geworden, und wir Eltern sind sehr froh über das Mitwirken aller Beteiligten, vor allem der Lehrer, die mit den Kindern das Geschehen besprochen haben", fasste Elternbeiratsvorsitzende Stephanie Heldmayer zusammen.

Verlust der Sicherheit sowie geschaffener Dinge

Nach dem Brand habe der Verlust der Sicherheit sowie geschaffener Dinge bei den Kindern zu Tränen, Wut und Unverständnis geführt, erläuterte sie.

"Das Wesentliche ist, dass nach dem Schaden, der für uns alle ein Schock war, die Gelegenheit genutzt wurde, etwas Zukunftsorientiertes zu schaffen", resümierte Oberbürgermeister Ralf Eggert und sprach dabei Markus Printz aus der Elternschaft für seine Mitwirkung seine Anerkennung aus. Gerne habe die Stadt dem Zeitgeist und den Anforderungen der Grundschule entsprochen. Nicht zuletzt Schulrätin Christa Haindl wusste das zu schätzen. "Die Renovierung ist gelungen und wurde mit Weitblick und Wertschätzung realisiert", so die zuständige Vertreterin des Staatlichen Schulamtes. "Unsere Hoffnung ist, dass in Zukunft in der Schule nur noch der Ehrgeiz der Kinder brennt", sagte die Schulleiterin. Einen Teil dessen stellen die Schüler bei der Gestaltung der Feier unter Beweis. Singend, mit Instrumenten und tanzend umrahmten sie die Einweihung.