Für neue Plätze zum Ausruhen und Entspannen hat die Stadtverwaltung in den vergangenen Tagen gesorgt. Foto: Dalcolmo

Schritt für Schritt hat der große Brühl ein neues Gesicht bekommen. Projekt noch nicht ganz vollendet.

Calw - Fertig ist man eigentlich nie. Auch nach der Einweihung des Spielplatzes am Brühl im Juni sind die Arbeiten an ihm weitergegangen. Denn seit einigen Tagen stehen dort fest verankert in der Erde weiße Steinquader in der Nähe der Nagold. Sie können als Bänke zum Ausruhen genutzt werden, mit der Möglichkeit, einen Blick auf den Wasserverlauf zu werfen. Die Umgestaltung dieses Bereiches mit neuen Geräten wie Schaukeln, Karussell und Laufrad wurde damit abgerundet.

Die Struktur des Spielplatzes hat sich verändert. Er wurde vor allem vergrößert. Alles in allem hat sich der Platz zu einer für Kinder passenden Freizeitanlage entwickelt. Und das merkt man auch, denn die neue Anlage wird von dem für ihn gedachten Personenkreis begeistert genutzt. Auch viele sind dort anzutreffen.

Aber auch die "Personen am Rande der Gesellschaft", die dort schon gerne mal auch am Morgen ihr Bierchen tranken und andere Personen anpöbelten, nehmen mittlerweile ihren eigens für sie errichteten Rückzugsort am nördlichen Ende des Brühls gut an. Dort wurden für sie Tische und Sitzmöglichkeiten aufgestellt. Und so haben die Kinder jetzt einen weitgehend alkohol- sowie nikotinfreien Spielplatz. Darauf soll auch noch deutlicher hingewiesen werden, wie Jürgen Vogel vom städtischen Tiefbauamt im Gespräch mit unserer Zeitung erläuterte. In den nächsten Wochen werden noch neue Informations-Stelen aufgestellt, die das untermauern.

Zur Erinnerung: Diese Veränderungen wurden nicht zuletzt wegen vieler Beschwerden über die Umstände, die auf dem damaligen Spielplatzareal herrschten, vorgenommen. In der Absicht, hier etwas zu ändern, hat der Gemeinderat auch dafür gestimmt, den städtischen Vollzugdienst um 1,4 auf 4,6 Stellen aufzustocken. So soll besser dafür gesorgt werden können, dass die Regeln, die auf dem Spielplatz gelten, auch eingehalten werden.

Bisher erfüllen die Neuerungen ihren Zweck, nämlich, dass sich Kinder und Eltern wieder beim Spielen wohlfühlen. Aber auch für Jugendliche gibt es Möglichkeiten, sich zu beschäftigen, wie zum Beispiel durch die aufgestellten Tischtennisplatten. Jürgen Vogel, der für die städtischen Spielplätze zuständig ist, ist alles in allem zufrieden. Er spricht von einer positiven und erfolgreichen Veränderung. Auch wenn wahrscheinlich noch weitergearbeitet wird. Denn eigentlich ist man bei einem Spielplatz nie so richtig fertig.