Konzept: Linden-Gymnasium bewegt sich
Von Kira Feinauer
Schule ist nicht gleich Schule. Jede hat einen anderen Schwerpunkt, doch welchen hat bewegte Schule?
Dieses Konzept wurde Anfang der 1980er-Jahre eingeführt, um mehr Bewegung in die traditionelle "Sitzschule" zu bringen. Um sich von einer herkömmlichen, zu einer bewegten Schule zu entwickeln, müssen innerhalb eines Schuljahres mehrere Befragungen unter Schülern und Lehrern durchgeführt werden. Anschließend können entsprechende Möglichkeiten für die Schüler angeboten werden.
Sponsorenläufe halfen bei der Finanzierung der Kletter- und Sportgeräte
Das Maria-von-Linden-Gymnasium in Calw kann sich zu einer der bewegten Schulen zählen, an der das Doppelstundenmodell bereits seit dem Schuljahr 2008/09 läuft. In jeder zweiten großen Pause werden die Schülerinnen und Schüler aufgefordert, sich im Freien zu bewegen. Auf dem Pausenhof ist viel Platz, es gibt mehrere Kletter- und Sportgeräte und einige Tischtennisplatten. Die meisten davon haben sich die Schüler durch Sponsorenläufe selbst finanziert.
Auch die Lehrer werden darin bestärkt und geschult, mehr Bewegung in ihren Unterricht einzubauen. So sind bewegte Fünfminutenpausen im Matheunterricht mit körperlichen Denksportaufgaben keine Seltenheit.
Bewegungsmöglichkeiten können ein Grund für die Schulwahl sein
An unserer Schule erfreuen sich vor allem die jüngeren Klassenstufen an den zahlreichen Bewegungsmöglichkeiten. Für einige Fünftklässler war es dieses Jahr auch ein wichtiger Grund, warum sie dieses Gymnasium gewählt haben. Durch meine persönliche Erfahrung, einem Schulwechsel von einer normalen Schule auf die bewegte Schule, kann ich bestätigen, dass sie im sportlichen Bereich einige Unterschiede aufweisen. Meiner Meinung nach ist das Konzept der bewegten Schule grundsätzlich eine gute Idee, die allerdings noch weiter ausgebaut werden könnte. Die Autorin ist Schülerin der Klasse 10c des Maria-von- Linden-Gymnasiums in Calw