Sanierung Stuttgarter Straße beginnt im Mai. Richtung Bauknecht geht nur noch über Lange Steige.
Calw - In drei Monaten ist es so weit: Dann verwandelt sich die Stuttgarter Straße in Calw in ein Nadelöhr. Wegen der Sanierung wird die Bundesstraße nur noch einspurig sein – und zwei Wochen lang sogar voll gesperrt.
Ab dem 22. Mai wird die B 296 vom Adlereck bis zur Schützenstraße saniert und erhält einen lärmmindernden Belag. Verläuft alles planmäßig, werden die Arbeiten Ende August abgeschlossen sein. Doch bis dahin erwartet Verkehrsteilnehmer noch so einiges – unter anderem eine Vollsperrung in zwei Abschnitten während der Sommerferien, von Ende Juli bis Mitte August.
Diese sei nötig, so hieß es aus dem Regierungspräsidium Karlsruhe, um den Deckbelag einzubauen. Werde diese Maßnahme am Stück und auf ganzer Breite zugleich umgesetzt, sei die Qualität des Belags besser.
Umleitung über Holzbronn
Was den Verkehr während der restlichen Bauzeit angeht, so soll dieser stadteinwärts über die Stuttgarter Straße, stadtauswärts über die Lange Steige abgewickelt werden. Während des ersten Bauabschnitts wird die Straßenschranke nahe des Autohauses Müller geöffnet, später erfolgt eine Umleitung über Weidensteige und Schützenstraße zur Kreuzung beim Schnellrestaurant McDonald’s. In der Langen Steige herrscht absolutes Parkverbot. Der Schwerlastverkehr wird großräumig über Ottenbronn und Holzbronn umgeleitet.
Ursprünglich war geplant gewesen, zwei der drei Fahrspuren während der Arbeiten offen zu halten. Da es seit Anfang des Jahres aber neue Richtlinien für Arbeitsschutz gebe – unter anderem hinsichtlich eines größeren Sicherheitsabstandes zu Fahrzeugen –, sei dies nun doch nicht möglich, erklärte das Regierungspräsidium.
Ebenfalls neu ist die Nachricht, dass die Stuttgarter Straße statt wie vorgesehen bis zur Bauknecht-Kreuzung nur bis zur Schützenstraße saniert wird. Der Grund: Im kommenden Jahr stehen im Bereich zwischen McDonald’s und Bauknecht voraussichtlich Kanalarbeiten an, sagte ein Sprecher des Regierungspräsidiums. Daher mache es derzeit keinen Sinn, dort zu sanieren. Dies werde dann aber wohl im Zuge der Kanalarbeiten geschehen.
Für die Anwohner der betroffenen Straßen sollen bei den Arbeiten möglichst wenig Nachteile entstehen. So seien die Parkplätze und Garagen beinahe immer erreichbar. Mülltonnen werden von der verantwortlichen Baufirma eingesammelt, zu einem Sammelplatz und zurückgebracht. Selbst beim Tragen von Einkäufen helfe die Firma bei Bedarf. Und damit dies auch alles funktioniert, soll ein enger Kontakt zwischen Bauleiter und Anwohnern hergestellt werden.
Verstärkte Kontrollen
Aber: "Es ist natürlich trotzdem eine anstrengende Baustelle", sagte Oberbürgermeister Ralf Eggert. Gerade bei der Umleitung über die Lange Steige befürchten Anwohner, dass hier einige Autofahrer sich nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten werden. Die Stadtverwaltung habe deshalb verstärkte Kontrollen angekündigt, so Eggert.
Da es sich um eine Bundesstraße handelt, kümmert sich das Regierungspräsidium um Verkehrsbeschilderung, Verkehrsbeschränkung oder Sperrung. Der städtische Haushalt wird nicht belastet.