Frauenfußball: 6:1 gegen SV Tuningen bringt Luft im Abstiegskampf / SV Oberreichenbach unterliegt 1:2
Von Albert M. Kraushaar
Großes Aufatmen bei den Fußball-Frauen der Sportfreunde Gechingen: Mit einem 6:1-Sieg über den Tabellenvorletzten der Regionenliga, den SV Tuningen, wurde der Negativtrend der vergangenen Wochen gestoppt. Die Mannschaft befindet sich mit 16 Punkten aus elf Spielen wieder im Mittelfeld.
Den Kontrast dazu liefert der SV Oberreichenbach. Das 1:2 gegen den FV Rottweil war die dritte Niederlage in Folge und gleichzeitig der Abschied von jeglichen Gedanken an Tabellenplatz zwei. SF Gechingen – SV Tuningen 6:1 (1:1). Wie stark die Mannschaft von Jens Kusterer verunsichert ist, ist in den ersten 45 Minuten deutlich geworden. Erneut liefen die Sportfreundinnen nach dem frühen Treffer von Celine Mattes (8.) einem Rückstand hinterher. Immerhin konnten die Gechingerinnen in dem Spiel, das unter der Leitung von Schiedsrichter Jürgen Kömpf (Stammheim) ausgetragen wurde, dank eines Treffers von Amelie Jost (19.) zumindest ein Unentschieden mit in die Pause nehmen. In der Pause fand Jens Kusterer nicht nur die richtigen Worte, mit der Umstellung Vera Wentsch für Deborah Kik bekam auch das Mittelfeld einen neuen Kick. Amelie Jost sorgte mit ihrem zweiten Treffer zum 2:1 (49.) für die erstmalige Führung, Vanessa Roller (59.) und noch einmal Amelie Jost (60.) legten zum 4:1 nach. Jetzt lief das Gechinger Spiel. Die Gäste, nur mit einer Wechselspielerin angereist, konnten nicht mehr mithalten, Amelie Jost mit ihrem vierten Treffer zum 5:1 (75.) und Johanna Hunkenschröder mit dem 6:1 (86.) sorgten nicht nur für drei Punkte, sondern rückten auch die Torbilanz ins Plus. SV Oberreichenbach – FV Rottweil 1:2 (0:2). Torchancen hin oder her, der SV Oberreichenbach schlitterte am 1. Advent mit der dritten Niederlage in Folge in einen Negativlauf. SV Bärenthal, TSV Grafenau, SV Nufringen und jetzt der FV Rottweil, gegen die Topteams der Regionenliga konnte die Mannschaft von Trainer Martin Cicka am Ende der Hinrunde nicht mehr mithalten. Fabienne Tintarra (25.) und Nina Plietsch (32.) brachten die Gäste in Führung. "Wie schon im letzten Heimspiel kamen wir in der ersten Halbzeit nicht ins Spiel und waren mit dem 0:2 noch gut bedient" so Martin Cicka. Nach der Pause änderte sich das Bild. Das SVO Team kam wie verwandelt aus der Kabine, Angriff auf Angriff wurde initiiert. Mit dem Anschlusstreffer von Elina Akst zum 1:2 (60.) kam die Hoffnung auf eine Punkteteilung zurück. Die schwand nach dem Auslassen einiger Großchancen, sowie einem Latten- und einem Pfostentreffer auf den Nullpunkt. "Wir hatten Möglichkeiten im Minutentakt, hätten das Spiel sogar noch gewinnen können, Rottweil hatte keine Möglichkeit mehr", so der SVO-Trainer, der einmal mehr mit der Chancenverwertung haderte.
