Im "Il Buongustiao" kann man Giuseppe Gentile beim Zubereiten der Speisen über die Schulter schauen. Foto: Zavarko Foto: Schwarzwälder-Bote

Giuseppe Gentile seit 25 Jahren selbstständig / "Il Buongustiao" heißt "Der Feinschmecker"

Von Natalie Zavarko

Calw. 45, 35, 25 und 15: Das sind dieses Jahr für Giuseppe Gentile nicht nur irgendwelche Zahlen. Sie beschreiben wichtige Stationen in seinem Leben.

45: Seit 45 Jahren lebt er nun schon in Calw. Geboren wurde er 1961 in Sizilien, Mirabella in der Provinz Catania. Als er acht Jahre alt war, zog er mit seinen Eltern nach Deutschland, da sie hier bessere Arbeitsverhältnisse gesucht haben.

35: Seit 35 Jahren ist er mittlerweile in der Gastronomie tätig. Er begann schon mit 16 Jahren in der damaligen Diskothek "Scotch Club" zu kellnern. Ebenfalls mit 16 Jahren fing er eine Ausbildung im Gastgewerbe an. Ihm machte es, wie er im Gespräch mit unserer Zeitung betonte, schon damals Spaß, mit den Menschen in Kontakt zu treten und sie mit gutem Essen zu verwöhnen.

25 – und hierbei handelt es sich dann um ein klassisches Jubiläum: Im Jahr 1989 begann seine Selbstständigkeit als Gastwirt im Restaurant "Landsknecht" in Althengstett. Zehn Jahre blieb er dort.

15: 15 Jahre ist es jetzt her, dass unter seiner Führung das Restaurant und die Pizzeria "Il Buongustiao" seine Türen in der Biergasse 10 öffnete. Ein großes Fest wollen er und seine Frau Lina deswegen nicht feiern. Dafür soll der Kundschaft das ganze Jahr über so etwas wie Jubiläumsgefühl vermittelt werden.

Dabei soll die traditionelle italienische Küche in Form von Pasta, Pizza, Fisch- und Fleischgerichten auf den Tisch kommen. Mit Zutaten, die nicht durch Geschmacksstoffe verfälscht werden und vor allem auch aus Italien kommen. "Etwa 90 Prozent, von dem, was ich verwende beziehe ich von dort", so Gentile. Wie groß der Wert sei, der darauf gelegt wird, sehe man schon beim Namen des Restaurants. "Il Buongustiao" bedeute nichts anders als "Der Feinschmecker".

Nach dem erst kürzlich vorgenommenen Umbau gibt es im Restaurant eine offene Küche. So ist es den Gästen möglich, Giuseppe Gentile höchstpersönlich über die Schulter zu schauen.

"Wenn es mal etwas länger dauert, weil wir wirklich alles ganz frisch kochen, dann wird es nicht langweilig. Die Gäste können mich beim Zubereiten der Speisen beobachten", so Gentile.