Allen Grund zur Freude hatten die "CalvVoci" in Maasmechelen. Foto: privat Foto: Schwarzwälder-Bote

Männergesangsensemble "CalvVoci" landet bei Wettbewerb nur ganz knapp geschlagen auf Platz zwei

Calw/Maasmechelen. Ein letztes Mal betrat "CalvVoci" die Bühne des "Cultuurcentrums" in Maasmechelen. Angestimmt wurde Franz Schuberts Vertonung des Gedichtes "Grab und Mond" von Johann Gabriel Seidl. Der Schlussakkord erklang im Pianissimo. Tosenden Applaus gab es im Fortissimo.

Noch stürmischer wurde es, als "CalvVoci" mitgeteilt wurde, wie das Calwer Gesangsensemble beim Wettbewerb abgeschnitten hat: mit dem zweiten Preis in der Kategorie "Gleichstimmige Chöre", nur knapp hinter dem "Oriana Youth Female Choir" aus der Ukraine. für den dreitägigen Wettbewerb in der belgischen Provinz Limburg waren im Vorfeld zahlreiche Bewerbungen eingegangen. Zwölf Chöre wurden waren entsprechend ihrer Referenzen und ihrem Können eingeladen worden. Darunter auch Chöre aus den Benelux-Staaten, der Tschechischen Republik, Slowenien und sogar Indonesien.

Den Auftakt zum "IKV Maasmechelen" gestaltete das einheimische Ensemble "Aquarius" mit einem Konzert unter dem Motto "A Portrait of the World in 21 Songs". Am Folgetag begannen die Wertungen. "CalvVoci" präsentierte ein anspruchsvolles Programm mit Werken wie "Adoramus te, Christe" von Paolo Agostini, die "Drei Madrigale" des deutschen Komponisten Hugo Herrmann und ein vom belgischen Komponisten Peter Pieters eigens für diesen Wettbewerb geschriebenes Werk, "My Pretty Rose Tree", nach Texten von William Blake.

Am Abend gaben die Calwer Männer mit zwei weiteren Chören in der Sint-Pieters-Kirche in Maasmechelen ein Konzert mit einem gemischtem Programm. Gesungen wurde unter anderem das deutsche Volkslied "Wenn alle Brünnlein fließen" in einer Bearbeitung von Hans-Jörg Kalmbach, mehrere Werke des "schwäbischen Nationalkomponisten" Friedrich Silcher und das Werk "Pseudo-Yoik" von Jaakko Mäntyjärvi. Letzteres Stück wurde neben anderen auch im letzten Wettbewerbsteil präsentiert, womit "CalvVoci" seine Vielseitigkeit eindrucksvoll unter Beweis stellte.

Nachdem die letzten Wettbewerbsauftritte hinter den Chören lagen, hatte der Veranstalter noch eine besondere Überraschung geplant. Bei einem "Meet & Greet"-Fest feierten die Sänger aus den unterschiedlichen Ländern und Kulturen ausgelassen zusammen und schlossen viele neue Freundschaften, die sicher noch den ein oder anderen gegenseitigen Besuch nach sich ziehen werden.