Sowohl der Vorjahreszweite VfL Stammheim (am Ball) als auch der SV Gültlingen werden in der neuen Spielrunde auf den Plätzen ganz oben in der Tabelle erwartet. Foto: Wasserbauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Kreisliga A Staffel 1Bezirksliga-Absteiger GW Ottenbronn, der SC Neubulach und der SV Gültlingen wollen ganz vorne dabei sein

Von Dennis Breisinger

Wenn die Fußballer in der Kreisliga A, Staffel 1, am Sonntag in die Spielrunde 2014/2015 starten, dann steht in erster Linie der VfL Stammheim im Blickpunkt, zumal sich der Aufsteiger des Jahres 2013 personell verstärkt hat.

Zu den weiteren Anwärtern auf einen Spitzenplatz zählen Bezirksliga-Absteiger GW Ottenbronn und der SC Neubulach, der die zurückliegende Saison auf Tabellenplatz drei abgeschlossen hat.

VfL Stammheim In der vergangenen Saison stand der VfL Stammheim als Aufsteiger aus der A-Liga lange Zeit an der Tabellenspitze und wurde am Ende mit vier Punkten Rücksprung auf den Meister und Bezirksligaaufsteiger VfB Effringen Zweiter. Im Entscheidungsspiel der beiden A-Liga-Zweiten musste sich der VfL Stammheim mit 0:1 Toren dem VfL Sindelfingen II geschlagen geben. "Wir waren knapp dran. Die Mannschaft spielte leider wie gelähmt, und es kam mir vor, als ob wir zwar könnten, aber nicht wollten. Es hat einfach der letzte Biss gefehlt", trauert der Stammheimer Spielleiter Werner Mann immer noch der vergebenen Aufstiegschance hinterher. "Wir möchten im ersten Tabellendrittel landen", gibt Werner Mann, der im SC Neubulach und Grün-Weiß Ottenbronn die stärksten Teams der Liga sieht, das Saisonziel vor. In der Vorbereitung zeigte sich der VfL Stammheim in beeindruckender Frühform und schlug unter anderem den SV Würzbach mit 10:2 Toren. "Es ist alles nach Plan gelaufen. Nahezu alle Spieler waren immer mit an Bord", zieht der VfL-Fußballboss ein positives Fazit über die Vorbereitung. Dem einzigen Abgang Ivan Petrovic (Croatia Bietigheim) stehen mit Spielern wie Hansi Lörcher 1.FC Altburg und Jan-Philipp Hielscher (SF Gechingen) illustre Neuzugänge gegenüber, um die die Stammheimer von der ganzen Liga beneidet werden. "Wir haben uns gut verstärkt", meint Werner Mann, der sich sehr zuversichtlich zeigt.

GW Ottenbronn Viele Verantwortliche der Ligakonkurrenten sehen in Bezirksliga-Absteiger Grün-Weiß Ottenbronn, der in der Vorsaison nur 20 Punkte aus 28 Spielen holte, die große Unbekannte der Liga, sind sich aber einig, dass die Grün-Weißen zu den Favoriten um die Meisterschaft zu zählen sind. In Ottenbronn nimmt man diese Favoritenrolle an und hat als Saisonziel einen Platz zwischen eins und drei genannt. Die neu formierten, ja fast schon runderneuerten Ottenbronner, die gleich zehn Spielerabgänge zu verdauen haben, setzen weiterhin auf ein Trainerduo. Mario Kovacevic und Tomislav Hlebec, die von Croatia Sindelfingen kamen und gleich drei Spieler nach mitgebracht haben, ersetzen Bernd Hoffmann und Hans Zuber. Fünf Spieler kommen aus der eigenen A-Jugend, der JSG Hengstett. SC Neubulach Dank einer hervorragenden Rückrunde verbesserte sich der SC Neubulach in der vergangenen Saison noch auf den dritten Tabellenplatz. Zur neuen Runde muss die Truppe von Eduard Fijacko unter anderem auf Toptorjäger Anil Yildaz (Spielertrainer VfR Beihingen), verzichten, der nach der Winterpause gekommen war und 19 Treffer erzielte. "Den Abgang von Anil Yildiz können wir nur über das Kollektiv ersetzen. Unsere vielen jungen Spieler haben ja bereits in der Vorsaison ihr Potenzial gezeigt",, geht der Neubulacher Spielleiter auf diesen schmerzlichen Verlust ein. Der bekannteste Neuzugang ist Rückkehrer Sven Sieber, der zuletzt als Spielertrainer bei der Spvgg Berneck/Zwerenberg fungierte. "Sieber kennt uns und wird menschlich und spielerisch eine Verstärkung für uns sein", setzt Marcus Lutz große Hoffnungen in das Neubulacher Eigengewächs. "In der Vorbereitung lief es gut bei uns. Unter anderem haben wir in den Testspielen Schönaich und die Nagolder A-Jugend geschlagen. 25 Mann im Schnitt waren beim Training mit dabei", ist Lutz mit der Einstellung rundum zufrieden "Stammheim hat auf dem Papier die beste Mannschaft der Liga. Ich rechne aber im Kampf um die Meisterschaft auch mit uns und mit Grün-Weiß Ottenbronn. Auch Schönbronn schätze ich stark ein", meint Marcus Lutz. SV Gültlingen "Wenn wir im Vergleich zum Vorjahr erneut einen Platz besser werden würden, wären wir zufrieden", setzt der Gültlinger Spielleiter Gunter Deuble den dritten Platz als Saisonziel. "Mit der Vorbereitung sind wir im Großen und Ganzen zufrieden. Zu Beginn waren alle Spieler noch mit an Bord, dann waren aber immer drei bis vier Spieler im Urlaub, so dass wir nur 14 Leute im Schnitt zur Verfügung hatten", so Deuble, der ein Pauschallob an die Spieler verteilt: "Alle haben beim mitunter harten Training gut mitgezogen." In der Vorbereitung wechselten sich gute und durchwachsende Auftritte ab. "Aber es zählt ja erst ab dem ersten Punktspiel", freut sich Gunter Deuble darauf, dass es bald wieder richtig los geht. Für Torhüter Marcel Schubert, der nach Gechingen gewechselt hat, wird bis mindestens Oktober der letztjährige A-Jugendliche Pascal Ayasse das Tor hüten. "Wenn er in der Nähe einen Studienplatz bekommt, dann steht er uns die ganze Saison zur Verfügung. Mit Linus Widmayer haben wir noch einen weiteren guten Torhüter. Für Oliver Gärtner (SV Sulz am Eck) haben wir Kevin Krause (Grün-Weiß Ottenbronn) verpflichtet. Zudem stoßen neben Pascal Ayasse noch drei zwei weitere Spieler aus der A-Jugend zu uns hinzu, so dass wir im Vergleich zum Vorjahr in der Breite besser aufgestellt sind."