Luka Kravoscanec (rechts) soll am Samstag im Spiel gegen den VfB Neckarrems den Platz von Tilo Renz einnehmen. Foto: Kraushaar

Verbandsliga: VfR Neckarrems am Samstag erster Rückrundengegner der Mannschaft von Trainer Sven Hayer.

VfL Nagold – VfB Neckarrems (Samstag 14.30 Uhr). Die Verbandsliga-Fußballer des VfL Nagold sind nach den jüngsten Erfolgen auf dem besten Weg, sich in der oberen Tabellenhälfte festzusetzen.

Ein Heimsieg gegen den VfB Neckarrems – es wäre der sechste in der laufenden Spielrunde – beim letzten Auftritt im Reinhold-Fleckenstein-Stadion im Kalenderjahr 2014 wäre die Krönung der guten Leistungen in den vergangenen Wochen.

Die 0:2-Niederlage zum Saisonauftakt auf dem Hummelberg in Remseck war für den VfL Nagold gleichzeitig Anfang einer Negativserie, die fünf Spieltage lang anhielt und die Schwarzwäldert zwischenzeitlich zum Abstiegskandidaten Nummer eins gemacht hat.

Dabei waren die Nagolder beim VfB Neckarrems mit nur zwei Gegentreffern noch recht gut bedient. War in diesem Spiel ein Klassenunterschied auszumachen und Trainer Markus Koch schon mit der Meisterfrage konfrontiert, so hat sich inzwischen das Blatt gewendet. Koch steht mit seinem VfB mit 20 Punkten zwar nicht mit dem Rücken zur Wand, aber auf Rang elf nicht da, wo ihn die Fans auf dem Hummelberg sehen wollen.

Das Team von VfL-Trainer Sven Hayer hat sich längst gefangen und rangiert inzwischen auf Tabellenplatz sieben – überwiegend dank der Heimsiege auf dem Kunstrasen, der sich zu einem Garant für die Erfolgsserie entwickelt hat. Auch am Samstag dürfte der VfL seinen Gegner auf den Kunstrasen bitten.

"Klar die Mannschaft hat einen Lauf und den gilt es bis zur Pause fortzusetzen", so Sven. Hayer. "Wenn wir weiter so konzentriert arbeiten, ist auch in den letzten beiden Spielen in diesem Jahr gegen den VfB Neckarrems und bei den Sportfreunden Schwäbisch Hall noch etwas drin."

"Wir denken von Spiel zu Spiel. Alles was jetzt noch kommt ist ein Bonus auf die 22 Punkte", so Sven Hayer. Dieser muss gegen den VfB Neckarrems seinen offensiven Mittelfeldspieler Tilo Renz (Viruserkrankung) durch Luka Kravoscanec ersetzen.

In Sachen Taktik dürfte die Konstellation auf die des Böblingen-Spiels hinaus laufen – nur dürfte die Angelegenheit nicht ganz so einfach werden, denn die Neckarremser haben mit Spielern wie Gabriel Fota, Luigi Ancona, Ali Cetin, Daniel Reiser und Ghrister-Gustaf Zimmermann schon deutlich mehr Qualität im Kader.

Allerdings hat der VfB Neckarrems mit der Chancenverwertung ein Problem. Ganze 16 Treffer erzielte die Mannschaft in der laufenden Runde, in den letzten sechs Spielen gab es nur fünf Tore, zwei davon im Spiel bei den SF Schwäbisch Hall.

Dennoch warnt Sven Hayer von den VfB-Minimalisten: "Ich denke es wird auf die Kleinigkeiten ankommen. Die Tagesform wird den Ausschlag geben", erwartet Hayer ein Spiel zweiter Mannschaften auf Augenhöhe.