Nicht nach hinten, sondern nach vorne wollen die Altburger beim Gastspiel in Sindelfingen ihre Augen richten. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

BezirksligaAufsteiger zu Gast beim TSV Hildrizhausen / Althengstett startet in Waldenbuch in die neue Runde

Von Hans-Christian Schunke

Endlich rollt der Ball auch wieder im Fußballbezirk Böblingen/Calw, wo am Sonntag zur gewohnten Stunde um 15 Uhr der Startschuss für die Saison 2014/2015 fällt.

Die Sportfreunde Gechingen, die als einer der Favoriten auf den Titel gelten, sind zum Auftakt spielfrei und greiften somit erst eine Woche ins Geschehen ein.

Ansonsten haben die Vereine aus dem Kreis Calw etwas gemeinsam. Sie müssen zum Saisonstart allesamt auswärts antreten.

So bekommen es der VfL Nagold II, Neuling VfB Effringen, der 1. FC Altburg und der SV Althengstett mit dem TSV Schönaich, dem TSV Hildrizhausen, dem zweiten Neuling VfL Sindelfingen II sowie dem TSV Waldenbuch zu tun. Abzuwarten bleibt, wie viele der zwölf möglichen Zähler das Quartett auf der Heimreise im Gepäck verstauen kann. TSV Waldenbuch – SV Althengstett. Harte Zeiten liegen hinter den Waldenbuchern, und das setzte sich zum Pokalauftakt in Form einer 1:3 Pleite beim KSC Böblingen fort. Dagegen feierte der SV Althengstett einen knappen 2:1 Sieg gegen die höher eingeschätzten Gechinger. "Wir haben ordentlich gespielt und hatten auch die nötige Portion Glück auf unserer Seite, doch wir haben sicherlich nicht erwartet das wir weiter kommen", will SVA-Coach Stefan Gerlach den Erfolg allerdings nicht überbewerten wie er auch die Waldenbucher Niederlage richtig einschätzt. "Die Mannschaften sind noch nicht komplett. Waldenbuch ist zudem ein unbequemer Gegner gegen den wir in der letzten Saison unsere liebe Mühe hatten." Zudem kann auch er personell zum Saisonstart nicht aus dem Vollen schöpfen. Urlauber und noch nicht spielberechtigte Akteure gehören zu diesem Zeitpunkt zum alltäglichen Brot bei allen Mannschaften. "Wir wissen auch noch nicht so richtig wo wir stehen. Momentan ist alles nur schwer einzuschätzen zumal nach unseren Abgängen in der Offensive. Das hat man gegen Gechingen deutlich gesehen." VfL Sindelfingen II – 1. FC Altburg. Die Generalprobe für den Frischling aus Sindelfingen fiel in Rohrau ins Wasser, da der SV mangels Spieler kurzerhand seinen Verzicht erklärte. Ist dies vielleicht ein kleiner Vorteil für die Altburger, die sich beim 8:1 Erfolg in Wildberg schon einmal warm schießen konnten? Für den FC Altburg hat die Spielrunde noch gar nicht richtig begonnen, schon muss Trainer Daniel Pilasrki auf einen seinen Leistungsträger verzichten. Julian Klink hat sich einen Bänderriss zugezogen und dürfte erst mal vier Wochen ausfallen. Zudem fallen Lukas Seyfried und Giovanni Deli aus. Abzuwarten bleibt, ob Routinier Markus Lutz oder Moritz Hammann zwischen den Pfosten des Altburger Tores stehen wird. Sicher ist, dass Fabian Stahl, der gegenwärtig noch eine Verletzung auszukurieren hat, noch einige Zeit in der Zuschauerrolle verbringen wird. TSV Hildrizhausen – VfB Effringen. Landesligaabsteiger TSV Hildrizhausen musste in der 1. Pokalrunde beim 3:1-Erfolg beim GSV Maichingen II ebenso ins Elfmeterschießen wie Aufsteiger VfB Effringen beim Gastspiel in Wart. Der Unterschied war letztlich das Ergebnis, denn am Ende stand eine 1:4-Niederlage. Für VfB-Trainer Markus Carle ist der Pokal-Wettbewerb allerdings nur Beiwerk. "Wir freuen und jetzt auf die neue Saison und spielen völlig ohne Druck auf. Unsere junge Mannschaft kann doch nur lernen." Ansonsten schwört Markus Carle auf das Pfund mit dem die Effringer im Oberhaus des Bezirks bestehen wollen. "Unsere Stärke ist, wir sind eine eingeschworene Truppe auf und neben dem Platz." Und dann freut er sich auch auf ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten. Den Hausener Fußballchef Dirk Graf kennt er aus Herrenberger Zeiten.VfL Herrenberg – TSV Ehningen. In Herrenberg treffen zwei Kandidaten Marke "Überraschungen inbegriffen" aufeinander, denen Ausschläge sowohl nach oben wie auch nach unten zugetraut werden darf. Woran es zuletzt immer wieder haperte, war die fehlende Konstanz, die dafür verantwortlich war, dass (zu) viele Punkte liegen gelassen wurden, und die verhinderten am Ende eine bessere Platzierung. Immerhin, im Pokal ließ das Duo nichts anbrennen. Während sich die Ehninger mit einem 3:1 in Rohrau zufrieden gaben, ballerte der VfL Herrenberg beim 9:1-Kantersieg gegen IB Sindelfingen förmlich um die Wette. TSV Dagersheim – GSV Maichingen. Zwei Mannschaften mit völlig verschiedenen Zielsetzungen stehen sich im Waldstadion gegenüber. Hier die Gastgeber mit dem Ziel Klassenerhalt und dort der ambitionierte GSV Maichingen, der sich selbst den Titel als Ziel vorgegeben hat. Da passte der Pokalauftritt der beiden irgendwie ins Bild. Doch während sich der TSV Dagersheim mit einer 1:3-Niederlage in Unterjettingen bereits in der 1. Runde aus dem Wettbewerb verabschiedete, schmuggelten sich die Gäste mit einem 7:4-Erfolg nach Elfmeterschießen beim Türkischen SV Herrenberg eine Runde weiter.