Auswechseln und späteres Rückwechseln ist ab sofort in den B-Ligen und bei den Frauen in der Bezirksliga erlaubt. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

FußballHerbert Rösch kommt im Oktober nach Gärtringen / Zweite Mannschaften erleben einen Boom

Von Harald Rommel

In der so genannten fußballlosen Zeit sind es die Verantwortlichen auf Verbands- und Bezirksebene, die mit der Vorbereitung auf die neue Spielrunde besonders gefordert sind.

Beim Staffeltag in Deckenpfronn haben Bezirkschef Richard Armbruster und sein Team ein Ausblick auf kommende Termine und Regeländerungen gegeben.

Alle drei Jahre sind Bezirkstag und Verbandstag angesagt. Die Bezirksdelegierten treffen sich am 20. März zum Verbandstag des Württembergischen Fußballverbandes in Sindelfingen. Hoher Besuch: Für Oktober hat sich der Präsident des Württembergischen Fußballverbands (WFV), Herbert Rösch, zu einer Stippvisite im Bezirk Böblingen/Calw angekündigt. Bei dem Termin der in Gärtringen stattfinden soll, will er sich die Sorgen und Nöte der Vereine anhören. Zweite Mannschaften: Im Fußballbezirk Böblingen/ Calw heben die Vereine noch nie so viele zweite Mannschaften gemeldet, wie zur Spielrunde 2014/15. Insgesamt 38 Vereine schicken in der kommenden Runde eine zweite Garnitur in den Spielbetrieb: zwei in der Bezirksliga, fünf in der Kreisliga A und sage- und schreibe 31 in den sechs B-Ligen. Recht zum Rückwechseln: In der Kreisliga B und bei den Frauen in der Bezirksliga wird das Recht zum Rückwechseln bereits ausgewechselter Spieler eingeführt. Das heißt ein bereits ausgewechselter Akteur darf wieder eingewechselt werden. Jedoch sind nach wie vor nicht mehr als drei Ein-/Auswechslungen möglichen. Im Pokal dürfen weiter fünf Spieler ausgewechselt werden.Passeinzug: Wurde in der Vergangenheit ein Spieler mit der roten Karte des Platzes verwiesen, hat der Unparteiische auch dessen Spielerpass eingezogen. Im online-Zeitalter ist dies nicht mehr notwendig, der Spieler erhält nun per Mausclick den Sperrvermerk.Zweitspielrecht: Bisher durften Spieler(innen) bei zwei Vereinen bis hinauf zur Bezirksliga gleichzeitig eingesetzt werden. Voraussetzung, die beiden Vereine sind geografisch 150 Kilometer voneinander getrennt, diese Distanz wurde nun auf 100 Kilometer reduziert. Aufstrebende Fortuna: "Die stellen sich immer mehr in den Vordergrund", fand Richard Armbruster viel lobende Worte für die Macher von Fortuna Böblingen. "Die haben erstmals an der Ü40 Bezirksmeisterschaft teilgenommen und gehen mit drei aktiven Mannschaften im Punktspielbetrieb an den Start." Ebenfalls drei Mannschaften gemeldet haben der TV Darmsheim und der TSV Ehningen. Kopfschutz: Künftig dürfen Kicker wie der Torhüter von Chelsea Petr Cech einen geeigneten Kopfschutz tragen. Masterplan DFB: Um das Selbstverständnis des Amateurfußballs zu stärken hat der Deutsche Fußball Bund (DFB) eine Aktion unter dem Motto "Unsere Amateure. Echte Profis" ins Leben gerufen und dabei die drei wesentlichen Handlungsfelder Kommunikation, Entwicklung Spielbetrieb und Vereinsservice ausgearbeitet.