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Fahrzeug verliert beim Abladen von Dreck auf Erddeponie Gleichgewicht. Fahrer leicht verletzt.

Calw-Hirsau - Bei einem Unfall auf den Tälesbach-Deponien in Hirsau ist am Donnerstagmorgen ein 43-jähriger Lkw-Fahrer verletzt worden.

Dabei hat er noch sehr viel Glück im Unglück gehabt. Entgegen den ersten Meldungen war er nicht schwer verletzt worden. Die Feuerwehr musste ihn zwar aus einem Fahrzeug befreien. Er konnte dann aber auf seinen eigenen Füßen zum nahe stehenden Rettungswagen gehen, der ihn vorsorglich ins Calwer Krankenhaus brachte.

40-Tonnen-Sattelzug

Nach den Feststellungen des Polizeireviers Calw war der 43 Jahre alter Lkw-Lenker im Zusammenhang mit den Sanierungsarbeiten an den beiden ehemaligen Mülldeponien an den Hängen des Tälesbaches mit Entladearbeiten beschäftigt. Als an dem mit einer Kippvorrichtung ausgestatteten 40-Tonnen-Sattelzug die aus Erdaushub und Bauschutt bestehende Ladung haften blieb, kippte das schwere Fahrzeug plötzlich auf die Seite und rutschte teilweise den Abhang hinab.

Um 7.54 Uhr war die Feuerwehr alarmiert worden. Stadtbrandmeister Dirk Patzelt war als Erster vor Ort. Sein Augenmerk galt sofort dem Mann, der im Führerhaus eingeklemmt war. Nachdem Patzelt festgestellt hatte, dass dieser ansprechbar war und es ihm auch sonst gar nicht so schlecht geht, beorderte er einen der Bagger, die an dieser großen Baustelle im Einsatz sind, an Ort und Stelle. Mit seiner Hilfe sollte verhindert werden, dass der Lastwagen noch weiter den Hang hinab rutsch.

Missliche Lage

Die Feuerwehr befreite den Lkw-Fahrer mit dem entsprechenden schweren Gerät aus seiner misslichen Lage und sorgte dafür, dass nicht noch ein Brand ausbricht. So ließ sie den Treibstoff ab und klemmte die Batterie. Sie blieb aber vor Ort, um gegebenenfalls wieder eingreifen zu können. Die Bergung des Lastwagens überließ sie den Männern vom Bau. Das zog sich aber über Stunden hin. Mithilfe eines weiteren Baggers gelang es schließlich, Anhänger und Lkw zu bergen.

Die erste Prüfung durch das hinzugezogene Landratsamt ergab keine Hinweise auf Umweltschäden. Zudem wurde die zuständige Berufsgenossenschaft zu den weiteren Ermittlungen hinzugezogen.