HandballNeuhengstett gegen Spitzenreiter

Von Albert M. Kraushaar

TSV Neuhengstett – SG Nebringen/Reusten (morgen, 17 Uhr). Es gibt sicherlich einfachere Aufgaben zum Start in das Handball-Jahr 2015 für den Bezirksliga-Aufsteiger aus Neuhengstett als den Tabellenführer SV Nebringen/Reusten. "Das ist für uns eine ganz schwere Aufgabe", sagte die Neuhengstetter Handball-Abteilungsleiterin Adelheid Oppelt vor der Parte im Althengstetter Gerhard-Schanz-Sportzentrum. Die SG Nebringen/Reusten hat in seinen bis jetzt sieben ausgetragenen Begegnungen noch keinen Punkt abgegeben und dabei 169:130 Tore erzielt hat.

Erschwerend kommt für die TSV-Handballerinnen hinzu, dass über die Feiertage kein Training möglich war. Immerhin stand Trainer Wolfgang Rentschler zum Trainingsbeginn in dieser Woche der komplette Kader zur Verfügung, so dass man nicht ganz chancenlos in die Partie geht. "Man wird sehen, vielleicht reichte es sogar zu einer Überraschung", zeigte sich Rentschler optimistisch. Der Aufsteiger will die Rolle des David gegen Goliath möglichst erfolgreich annehmen. Dazu bauen die Handballerinnen auf ihre treuen Fans, die die Mannschaft morgen mit Sicherheit lautstark unterstützen werden, und den Umstand, dass sich der Aufsteiger mit 9:3 Punkten aus sechs Spielen bis jetzt über alle Maßen gut verkauft hat.

Der TSV Neuhengstett ist aktuell "gefühlter Tabellenzweiter" und hat dazu mit 118:101 Treffern auch noch ein positives Torverhältnis. "Die SG Nebringen/Reusten hat mit Vanessa Lock und Elena Kretlow zwei spielstarke Akteurinnen, die in den letzten Spielen einige Tore erzielt haben", zollte Oppelt den Gästen ihren Respekt. "Wenn es uns gelingt, ihren Wirkungskreis einzuengen und in der Abwehr sicher zu stehen, dann könnte eine Überraschung möglich sein."