Ja zur Ansiedlung der Modekette in Calw. Mehrheit würde Überbebauung des Musikschulplatzes akzeptieren.
Calw - Ein klares Ja zur Ansiedlung der Modekette H&M in Calw. Eine Überbauung des Musikschulplatzes würde die Mehrheit nicht gerne sehen, sie aber letztlich akzeptieren. Das ergab eine Umfrage des Gewerbevereins unter seinen Mitgliedern.
Die Umfrage kam auf Anregung der FDP-Fraktion zustande. Sprecher Jürgen Ott hatte Magdalene Watzl-Furthmüller gebeten, die Mitglieder zu befragen, damit sich die Kommunalpolitiker ein Bild über die Meinung der Unternehmen machen können, wie die Vorsitzende des Calwer Gewerbevereins auf Anfrage unserer Zeitung sagte. Die Ergebnisse gehen nun anonymisiert an alle Fraktionen.
19 Mitglieder haben geantwortet. Beteiligt hätten sich auch Geschäftsleute aus den Gewerbegebieten Kimmichwiesen und Stammheimer Feld. Dabei habe es interessante Vorschläge gegeben. Watzl-Furthmüller nannte das Untere Ledereck, das Areal hinter der Agentur für Arbeit und das Haus Jentner in der Lederstraße.
Ins Gespräch gebracht wurde auch die AOK. Da wird freilich nichts gehen. "Unsere Kunden schätzen diesen Standort, und wir haben in das Gebäude erst vor kurzem mehr als eine Million Euro investiert", stellte Geschäftsführer Christian Kratzke klar.
Wie Nicolai Stotz, Schriftführer des Gewerbevereins, mitteilte, lehnen es drei Mitglieder strikt ab, den Musikschulvorplatz wegen einer Ansiedlung von H&M überbauen zu lassen. 13 und damit die Mehrheit derer, die sich an der Umfrage beteiligt haben, befürworten die Ansiedlung an diesem Standort, auch wenn sie sie die Überbauung des Platzes bedauern. Drei weitere Gewerbetreibende regen an, einen anderen Standort zu suchen, äußern sich laut Stotz jedoch nicht dazu, ob sie letztlich eine Überbauung befürworten würden, falls es keine Alternative gäbe.
