Während Spitzenspieler Fabian Frey (SSV Schönmünzach/oben) sich abermals als Punktegarant erwies, stagnierten die Leistungen des jungen Mario Pachlhofer (unten). Fotos: Stark Foto: Schwarzwälder-Bote

TischtennisSSV Schönmünzach erst spät gesichert / Landes- und Bezirksliga

Von Oskar Wössner

Für die drei Schwarzwälder Teams TTG Unterreichenbach/Dennjächt, SSV Schönmünzach und TV Calmbach ging es in der Landesliga von Anfang an um den Klassenerhalt.

Und nach der Vorrunde befanden sich auch alle in der akut gefährdeten Zone. Für die Unterreichenbacher kam diese Situation gewiss nicht unerwartet, denn zum einen war die TTG-Truppe nur wegen der Zurückziehung von Mannschaften in der Liga geblieben und zum andern musste sie noch einen spielstarken Abgang verzeichnen. Zu allem Unglück brach gegen Ende der Runde bei Spitzenspieler Patrick Becht auch eine alte Verletzung wieder auf, so dass die Mannschaft mit lediglich drei Pluspunkten keine Chance hatte, die Liga zu halten.

Der SSV Schönmünzach wiederum brachte sich erst am letzten Spieltag mit einem 9:4 gegen Unterreichenbach endgültig in Sicherheit. Während Spitzenspieler Fabian Frey (26:5) sich abermals als Punktegarant erwies, stagnierten die Leistungen des jungen Mario Pachlhofer (15:21) trotz eines Trainingsaufenthaltes in China. Außerdem lieferten lediglich Michael Kocheisen (16:14) in der Mitte und Andrzej Kaim (7:5) noch bescheiden positive Bilanzen ab. Da sich die Mannschaft zu keinem Zeitpunkt sicher fühlen konnte, wuchs die Verunsicherung in zunehmendem Maße. Deshalb war Coach Klaus Frey über das Happy-End mit Platz sechs froh.

Bei lediglich sechs Pluspunkten schrillten zur Halbzeit auch beim TV Calmbach die Alarmglocken. Zur Rückrunde hatten die Enztäler mit dem ehemaligen Liebenzeller Verbandsligaspieler Markus Buck einen spektakulären Zugang zu verzeichnen, der nach einer Eingewöhnungsphase schließlich positiv (9:5) abschloss. Da gleichzeitig auch Ludwig Schmidt (11:8) wieder für Einsätze zur Verfügung stand, avancierte der Abstiegskandidat in der Rückrunde zum zweitbesten Team hinter der Übermannschaft des TSV Kuppingen, zumal auch die Brüder Christian Metzler (18:11) und Daniel (16:15) sowie Bernd Schmid (11:8) zulegten.

In der Bezirksliga besann sich der TV Oberhaugstett erst spät auf seine wahre Stärke, nachdem sich die Mannschaft zwischenzeitlich in der Abstiegszone bewegt hatte. Dass am Ende mit 21:15 Zählern noch Platz vier heraussprang, verdankt die Truppe vor allem Phi Dang (14:14), Hermann Schwenker (18:12), Oliver Schaible (19:10) und Philipp Baitinger (11:6).

Dass der SV Glatten und der TTC Ottenbronn II größte Probleme haben würden, zeichnete sich frühzeitig ab. Dabei vergaben die Glattener gleich reihenweise Chancen auf ein besseres Ende, als sie mehrfach Spiele nach deutlichen Führungen nicht nach Hause brachten. Anders der TTC Birkenfeld, der vor Rundenbeginn als Mannschaft mit dem schlechtesten TTR-Wert als erster Abstiegskandidat eingeschätzt wurde. Doch die im Abstiegskampf erfahrenen Enztäler konnten diesmal auf ihre mannschaftliche Geschlossenheit bauen, mit der sie am Ende Platz sieben schafften und damit sogar die Relegation vermieden. Dazu spielte Spitzenspieler Julian Bühler (24:10) eine hervorragende Runde und auch Routinier Frank Ehmer (17:14) lieferte im hinteren Paarkreuz eine positive Bilanz ab.