Norbert Kallai wird mit seinem TTC Mühringen längere Zeit fehlen. Foto: Stark Foto: Schwarzwälder-Bote

TischtennisMühringen unter Druck / TTC Ottenbronn vor Verbandsklassen-Debüt

Von Oskar Wössner

Der TTC Mühringen hatte sich den Start in die Verbandsliga gewiss anders vorgestellt. Zwar gewann die Mannschaft das erste Spiel gegen Mitaufsteiger TSV Neuenstein, aber die jüngste Niederlage in Steinheim gibt doch zu denken.

Denn mit dieser Erfahrung und der langwierigen Verletzung von Spitzenspieler Norbert Kallai ist die Rolle der Mühringer in der höchsten Spielklasse des Verbandes klar: Es kann nur um den Klassenerhalt gehen. Nun kommt morgen um 19.30 Uhr mit der "Zweiten" des Sportbundes Stuttgart eine Mannschaft, die wegen ständiger Wechsel in der Aufstellung nicht berechenbar ist.

In den zwei absolvierten Spielen haben die Hauptstädter schon neun Akteure eingesetzt und aus der Stammaufstellung waren Spitzenspieler Stefan Krieger und Thorsten Foege noch nicht im Einsatz. Zuletzt unterlagen sie dem TV Rottenburg mit 5:9, als nach einem Doppel nur Gabriel Gaa, Tim Kimmerle (2) und Matthias Schulze-Kadelbach Erfolgserlebnisse hatten. Nun bleibt zunächst abzuwarten, in welcher Besetzung sie in Mühringen auftreten werden.

Bereits um 15 Uhr gibt der TTC Ottenbronn in der Verbandsklasse sein Debüt bei Mitaufsteiger SV Ettenkirch. Die Oberschwaben schafften in ihren drei Spielen noch keinen Pluspunkt und bezogen am letzten Spieltag in Ergenzingen mit 2:9 eine deutliche Niederlage. Ihr überragender Spitzenspieler Peter Skulski war allerdings noch nicht mit von der Partie. Doch auch die Ottenbronner haben ihr Problem: Während Michael Krumtünger aus Norddeutschland anreist, ist mit einem Einsatz von Adam Drzysga kaum zu rechnen. Da Achim Kappler als Nummer eins der "Zweiten" einen Sperrvermerk hat und damit nicht zur Verfügung steht, haben die Ottenbronner als Ersatz die Wahl zwischen Simon Raußmüller, Christoph Jäger und Dominik Gäckle.

In der Landesliga erwartet die TTG Unterreichenbach/Dennjächt um 19 Uhr den VfL Sindelfingen. Da wird sich zeigen, ob die drei Auftaktniederlagen bei den Nagoldtälern schon Spuren hinterlassen haben. In der letzten Saison agierte die TTG bekanntlich auf Augenhöhe mit dem morgigen Gegner, aber nun sind die Voraussetzungen doch andere.

Die Unterreichenbacher mussten ihre bisherige Nummer vier, Markus Klosek, ersetzen und haben an Spielstärke eingebüßt, die Sindelfinger hingegen haben nach dem Sieg gegen Mössingen II bereits die ersten Punkte im Kasten, obwohl mit Matthias Finkbeiner die etatmäßige Nummer drei fehlte.

Bei den Damen geht die Reise für die "Zweite" des SSV Schönmünzach nach Schwenningen. Obwohl damit die beiden führenden Teams aufeinandertreffen, kann man nur bedingt von einem Spitzenspiel sprechen. Während die Gastgeberinnen am ersten Spieltag gegen Dettenhausen mit 8:5 die Oberhand behielten, schafften die Schönmünzacherinnen bei Gärtringen III ein 7:7, das später allerdings in einen 8:0-Sieg für sie umgewandelt wurde, weil der Gegner in falscher Reihenfolge angetreten war.