TSV Calw mit gelungener Generalprobe

Die Faustballerinnen des TSV Calw freuen sich auf die Endrunde um die deutsche Meisterschaft im sächsischen Hirschfelde. Die Generalprobe des Tabellenzweiten der 1. Bundesliga Süd in Landshut jedenfalls ist mit zwei ungefährdeten Siegen gegen den TSV Niedernhall (3:0) und gegen Gastgeber TG Landshut (3:1) erfolgreich verlaufen. TSV Calw – TSV Niedernhall 3:0 (11:6, 11:3, 11:8). Obwohl schon mit dem DM-Endrundenticket in der Tasche angereist, scheint das "Niedernhall Syndrom" jetzt der Vergangenheit anzugehören. Die Hohenloherinnen hatten ihr erstes Spiel in vier Sätzen mit 1:3 gegen den TV Landshut verloren und wurden anschließend ohne die letzte Gegenwehr von Henriette Schell und Co. klar in die sportlichen Schranken verwiesen.TSV Calw – TG Landshut 3:1 (6:11, 11:5, 12:10, 11:5). Ganz so locker ging es für die Orangehemde im letzten Spiel gegen die Gastgeberinnen jedoch nicht weiter. Die TG Landshut entschied den ersten Satz für sich. Nach dem Seitenwechsel zahlten die Calwerinnen nahezu mit gleicher Münze zurück. Der dritte Satz war stets umkämpft, bevor sich der TSV Calw aus der eher schlechteren Seite in der Verlängerung zum 12:10 durchkämpfte. Der Vizemeister hatte den Bann gebrochen. Im vierten Satz, jetzt wieder auf der besseren Seite, zeichnete sich die Entscheidung zum 3:1-Endstand schnell ab.

Die Mannschaft von Trainer Mario Landwehr hat sich auch ohne Steffi Dannecker als "Zweite Macht im Süden" etabliert. Der von vielen befürchtete Einbruch nach dem Karriereende von Sarah Schenk (jetzt Hofrichter) und dem wegen Schulterprobleme bedingten Ausfalls von Nationalspielerin Steffi Dannecker blieb aus.

Im Gegenteil, die junge Generation aus der zweiten Reihe entwickelte Biss und hat sich und der Konkurrenz bewiesen dass sie mithalten kann – natürlich nicht mit dem überragenden TSV Dennach, aber vor dem Rest der Republik müssen sich die Calwerinnen nicht verstecken und können durchweg mit einer Portion Selbstvertrauen in drei Wochen bei der DM in Hirschfelde antreten.