FaustballDoppel-Sieg am Heimspieltag

Von Tim Geideck

Bei ihrem Heimspieltag gingen die Bundesliga-Faustballerinnen des TSV Calw kompromisslos vor und schickten ihre Gegner mit zwei deutlichen Niederlagen nach Hause. Der zweite Tabellenplatz ist den Hesse-Städterinnen damit nicht mehr zu nehmen.

TSV Calw – TV Öschelbronn 3:0 (11:6, 11:5, 11:6). Leichte Startschwierigkeiten hatten die Gastgeberinnen bei ihrem zweiten und letzten Heimspieltag der Hallen-Saison, bekamen diese aber noch im ersten Satz in den Griff und setzten den TV Öschelbronn vor rund 40 Zuschauern dann gehörig unter Druck. Maßgeblich daran beteiligt: Weltmeister Steffi Dannecker, die messerscharfe Bälle in die gegnerische Hälfte hämmerte, denen der noch punktlose Tabellenletzte meist wenig entgegenzusetzen hatte – und wenn, dann mit zu wenig Druck. Knüppeldick schien es im dritten Satz zu kommen, als der TSV Calw bereits mit 5:0 Bällen führte, ehe sich die Öschelbronnerinnen in eine Auszeit retteten. Die schien ein wenig den Fluss aus dem Calwer Spiel zu nehmen, so dass die Gäste noch sechs Ballwechseln gewinnen konnten, der Satzgewinn allerdings stand zu keiner Zeit zur Debatte. Entsprechend zufrieden war der Calwer Coach Jan Hoffrichter: "Das war ein relativ angenehmer Gegner, der wenig Druck gemacht hat. Wir hatten anfangs Schwierigkeiten, beim Zuspiel zu lange Distanzen und zu wenig kommuniziert, haben dann aber Druck gemacht." TV Öschelbronn – TV Segnitz 1:3 (4:11, 11:3, 3:11, 5:11). In ihrer zweiten Begegnung machten die Öschelbronnerinnen da weiter, wo sie gegen den TSV Calw aufgehört hatten, und sahen gegen den Mitaufsteiger aus Franken ebenfalls wenig Land. Die einzige Ausnahme bildete der zweite Satz, in den der Tabellenletzte wie verwandelt ging und zwischenzeitlich mit 8:1 Bällen führte, in der Schlussphase dieses Satzes aber wieder zu unkonzentriert agierte. Dennoch konnte er mit 11:3 Bällen gewonnen werden. Im dritten und vierten Satz bestätigte der TV Öschelbronn dann wieder die schwache Leistung und bleibt in der Bundesliga damit weiter punktlos. TSV Calw – TV Segnitz 3:0 (11:6, 11:5, 11:6). Auch gegen den TV Segnitz ging der TSV Calw als klarer Favorit ins Rennen – und stellte von Beginn an unter Beweis, warum das so ist. Angetrieben von Steffi Dannecker, bei der routiniert fast jeder Schlag saß, erteilten die Gastgeberinnen eine Lehrstunde in Sachen Faustball. Die Gäste aus Franken hielten zwar durchaus phasenweise dagegen, konnten diese Gegenwehr aber nicht über einen längeren Zeitraum hinweg aufrecht erhalten. Durch gezielte Zuspiele auf die Calwer Weltmeisterin versuchten die Segnitzerinnen zwar, den Spielfluss der Hesse-Städterinnen zu bremsen, die hatten jedoch mit Lisa Kübler und Sandra Harsch zwei gute Alternativen in der Offensive. Für den TSV-Trainer Jan Hoffrichter, der die Einsatzzeiten bewusst auf mehrere seiner Spielerinnen verteilte, der klare Beweis: "Das Team hat sehr gut funktioniert."