Schon beim Start geht es für die Spitzenläufer darum, sich eine möglichst gute Ausgangsposition zu verschaffen. Foto: Henne Foto: Schwarzwälder-Bote

LeichtathletikSpannender Kampf um den Sieg über 10 Kilometer beim 4. Paracelsuslauf in Bad Liebenzell

Von Günter Krehl

Beim 4. Paracelsuslauf konnten die Veranstalter Fritz Sander und Günther Henne mehr als 330 Sportler beim Zieleinlauf im Bad Liebenzeller Kurpark registrieren.

Beim Hauptlauf über 10 Kilometer und vier Runden erlebten die Zuschauer ein packendes Duell auf den letzten Metern. Martin Frank (TV Zell/33:53 Minuten) und Christine Schleifer (Tri-Team Heuchelberg/34:43) standen am Ende im Feld der 159 Aktiven als Sieger fest.

Martin Frank hatte sich mit dem Startschuss auf und davon gemacht. Er vergrößerte seinen Vorsprung vor seinem Vereinskamerad Oliver Späth, Sebastian Braun (TSV Wildbad), Tim Weber (SV Oberkollbach) und der favorisierten Christine Schleifer. Als es in die letzte Runde ging, sprengte Tim Weber die Verfolgergruppe, nur Sebastian Braun konnte anfangs noch Kontakt halten.

Da das Rennen schon bei Halbzeit so gut wie entschieden war, wartete man am Eingang zum Kurpark überraschend lange auf den Spitzenläufer. Umso überraschender für die Zuschauer erschienen Martin Frank und Tim Weber nur wenige Meter voneinander getrennt.

Der Oberkollbacher attackierte auf den letzten 200 Metern auf dem tiefen Kies im Kurpark und schien die Überraschung perfekt zu machen. Der Zeller konnte dann aber noch einmal kontern, und Weber musste sich mit vier Sekunden Rückstand in 33:57 Minuten als Regionalmeister und Sieger der Klasse M30 knapp geschlagen geben.

Auf den nächsten Plätzen folgten Sebastian Braun (34:20) und Oliver Späth (34:36). Als Fünftplatzierte im Gesamteinlauf konnte Christine Schleifer mit 34:43 Minuten einen neuen Streckenrekord bei den Frauen aufstellen. Hinter ihr liefen Viktor Luft (SV Rotfelden/ 34:57/ 1.M40), Holger Reichert (LG farbtex Nordschwarzwald/ 35:15), Rafael Stedler (TV Zell/35:22) und Reicherts Teamgefährte Thomas Gigl aus Calw (35:47) gute Zeiten.

Auf dem 13. Gesamtrang platzierte sich die frischgebackene Kreisrekordlerin im Halbmarathon (1:17:41), Nora Kusterer vom SV Oberkollbach. Eine Woche nach ihrem überlegenen Sieg beim Stadtmarathon in Leipzig demonstrierte sie als zweite Frau in 36:28 wie ästhetisch Langstreckenlauf sein kann.

Die Leistungsdichte bei den Frauen unterstrichen Friederike Kallenberg (39:15), Michaela Walker (beide LV Pliezhausen/39:29), die Leonbergerin Dorothea Frey (40:01/1. W40), Martina Kugele (LT Altburg/40:08/1. W45) und Carmen Keppler (SV Oberkollbach/40:47/1. W35) auf den nächsten Rängen. Weitere Klassensiege gingen an Läufer aus dem Kreis Calw. Armin Gotsch (VfL Ostelsheim/36:09) gewann die M45, Biathlet Frederik Kalb (WSV Schömberg/36:18) beeindruckte als Sieger der U18 und Joshua Müller (LG Nagoldtal/37:02) war in der U20 erfolgreich.

Dominik Behnke (SV Oberkollbach/37:08/M35), Armin Lutz (SV Rotfelden/39:31/M50), der deutsche Halbmarathonmeister Edmund Schlenker (VfL Ostelsheim/ 40:41/M70), die Oberkollbacher Andreas (40:47) und Regina Vielmeier (43:49/W50), Gerlinde Kienzler (LT Altburg/49:41/W55) und nicht zuletzt der deutsche Halbmarathonmeister und älteste Aktive, Horst Liebing (LT Altburg/51:47/M80), bekamen die Siegerpokale von Fritz Sander und Bürgermeister Dietmar Fischer überreicht.

Das Frauenteam aus Oberkollbach mit Kusterer, Kepp-ler und Vielmeier verbesserte den eigenen Kreisrekord aus dem Jahre 2012 um 1:33 Minuten auf 2:02:37 Stunden.