Laura Luger, Madeleine Sökler und Nadine Platz (von links) freuen sich nach dem 3:2 in Emmingen über den ersten Sieg der SG Haiterbach/Egenhausen in dieser Runde. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

FrauenfußballKellerderby in Haiterbach gegen den TSV Öschelbronn / Spitzenreiter erwartet klaren Sieg

Von Albert M. Kraushaar

Das Spitzenduo der Frauenfußball-Bezirksliga aus Holzgerlingen und Nufringen hat am 8. Spieltag Heimrecht und kann mit der SG Weil/Schönaich und der Spvgg Bad Teinach/Zavelstein zwei Verfolger abschütteln.SV Nufringen – Spvgg Bad Teinach/Z. Während sich der Vizemeister der vergangenen Saison zuletzt in Berneck überaus schwer tat und nun auf eigenem Platz mit einem überzeugenden Dreier am Tabellenführer dran bleiben möchte, sorgt sich Katrin Beck um ihre verletzten Spielerinnen. "Wir brauchen Ramona Schmid für das Mittelfeld und Hannah Wulzinger für die Abwehr", so die TZ-Trainerin. Sie sieht im SV Nufringen einen sehr starken Gegner. "Wir werden dennoch versuchen, alles zu geben, um einen Punkt mitzunehmen." Es wäre der erste Zähler, den der SVN abgeben würde, eine Vorstellung mit der sich Trainer Jochen Mai nicht anfreunden kann. SV Böblingen II – Spvgg Berneck/Zwerenb. II. Findet die Bernecker Zweite in Böblingen in die Erfolgsspur zurück? Nachdem beim 1:2 gegen den SV Nufringen schon erste positive Zeichen zu erkennen waren, erwartet Trainer Karl-Heinz Scheibe bei den sicherlich nicht ganz so starken Böblingerinnen zumindest einen Punkt.SG Jettingen/Mötz. – SG Neubulach/Emmingen. Einen 0:2-Rückstand aufgeholt und am Ende noch mit 2:3 verloren, für Trainerin Anna di Luca gab es dennoch keinen Grund, ihrer Elf einen Vorwurf zu machen. Die Mannschaft hatte auf den tiefen Platz in Emmingen bis zum Schluss gekämpft. Bei der SG Jettingen/Mötzingen wird die Aufgabe sicherlich nicht einfacher. Da gilt es einmal die starke Maxi Stefanek und Claudia Gabauer in den Griff zu bekommen, darüber hinaus selbst nach vorne Akzente zu setzen. Mit Sina Rähle, Eva Maria Zeh, Janina Müssle, und Justine Müller oder einer Madeleine Golla steckt genügend Qualität im Kader, um zumindest eine Punkteteilung zu erzwingen. SG Haiterbach/Egenhausen – TSV Öschelbronn. Der erste Sieg ist im 8. Anlauf unter Dach und Fach, jetzt gilt es die Freude nach dem Sieg in in positive Energie umzusetzen. Mit dem TSV Öschelbronn kommt ein Gegner auf Augenhöhe, der im Gegensatz zum Gastgeber viel Pech hatte. Nach einer 2:0 Führung musste Aushilfstorhüterin Selma Güllübag in den letzten sechs Minuten noch zwei Weitschüsse zu einer 2:3-Niederlage passieren lassen. Güllübag hilft TSV Trainer Hans Schikotanz über die Verletzung seiner Stammtorhüterin hinweg aus. Dessen Sorgen sind nach dem beim Spiel gegen den VfL Herrenberg erlittenen Bänderriss bei Torjägerin Lisa Wiesner noch größer geworden. "Sie fällt für dieses Jahr aus", so der TSV-Trainer. VfL Herrenberg – TSV Deufringen. Rekordverdächtige 17 Mal musste FSV Torhüterin Anja Burkhardt gegen die Spvgg Holzgerlingen den Ball aus dem Netz holen, beim VfL Herrenberg dürfte die Aufgabe für den Neuling nicht viel einfacher werden. Von der Anfangseuphorie ist nicht viel übrig geblieben, beim Heimspieltag hatte Trainer Patrick Teufel nicht eine einzige Spielerin auf der Bank. Frauenfußball funktioniert doch nicht so einfach, wie es sich die Herren in den oberen Etagen des WFV und DFB Fußballverbandes vorgestellt haben. Die Basis besteht aus Überzeugungsarbeit und hohen Handykosten, vor allem davon können die Trainer ein Lied singen.Spvgg Holzgerlingen – SG Weil/Schönaich. Die Pflicht wurde gegen den FSV mit 17 Toren mehr als erfüllt, jetzt folgt gegen die SG Weil/Schönaich die Kür und das gegen eine Mannschaft, die zuletzt mit beachtlichen Leistungen auf sich aufmerksam gemacht hat.