Der SV Ebhausen hat über den Umweg der Relegation den Klassenerhalt in der 2. Luftgewehr-Bundesliga geschafft. Das Bild zeigt (von links): Ramona Gößler, Lisa Müller, Axel Müller, Andreas Kugele. Foto: Kraushaar

Luftgewehrschützen aus dem Nagoldtal sind weiterhin in der 2. Bundesliga vertreten. Platz vier in der Relegation.

Mit Glück die Relegation erreicht und dort mit Glück den Klassenerhalt geschafft, die erste Luftgewehr-Mannschaft des SV Ebhausen bleibt der 2. Bundesliga Gruppe Süd erhalten.

Durch den Umbau der 1. Bundesliga auf zwölf Vereine sind in der 2. Bundesliga Süd insgesamt drei Plätze frei geworden, dazu musste der SV Ebhausen als Vorletzter in die Relegation gegen die jeweils beiden Erstplatzierten aus den Landesverbänden Saar, Pfalz, Baden, Südbaden und Württemberg.

Die beiden Vertreter aus Württemberg (WT-Liga), der SV Fenken und der SV Wiesensteig, lieferten eine ganz starke Leistung ab und sicherten sich souverän mit 3900 und 3876 Ringe die ersten zwei Aufstiegsplätze. Den dritten holte sich die zweite Garnitur des Bundesligaaufsteigers SV Schopp II, die in Person von Thomas Wüst (394/398) den überragenden Schützen dieser Ausscheidung im Landesleistungszentrum Pforzheim stellte.

Der SV Ebhausen musste in der entscheidenden Relegation mit Hannes Hummel und Marc Wegerer auf zwei Stammkräfte verzichten, für sie sprang Thomas Kelemen in die Bresche. Und der kam im ersten Durchgang überhaupt nicht zurecht. Seine 369 Ringe zogen den Zweitliga- Vorletzten mächtig nach unten. Nur 1927 Ringe – Ramona Gößler (394), Thomas Kelemen (369), Andreas Kugele (384), Lisa Müller (393), Axel Müller (387) – und Platz fünf noch hinter dem KKSV Ohlweiler (1928) und nur knapp von der SGi Kuppenheim (1923), das sah überhaupt nicht gut aus. Im zweiten Durchgang legten nahezu alle Mannschaften zu – zum Glück auch der SV Ebhausen.

Der SV Fenken – unter anderem mit Michael Klein, Gatte der ehemaligen Europameisterin Jenny Müller vom SSV Bad Herrenalb – kam auf 1958 Ringe, der SV Wiesensteig auf 1945, der SV Schopp und der SV Ebhausen auf jeweils 1931 Ringe, während der KKSV Ohlweiler auf 1919 abbaute.

Damit hatten Ramona Gößler (393), Thomas Kelemen (377), Andreas Kugele (380), Lisa Müller (395) und Axel Müller (385) doch noch als Viertplatzierte mit elf Ringen Vorsprung den Klassenerhalt erreicht.

Der Aufstieg der beiden WT-Liga-Clubs in die 2. Bundesliga hat auch positive Auswirkungen auf den Ligabetrieb. Die Württembergliga bekommt jeweils zwei Aufsteiger aus der Verbandsliga Nord und Süd, die muss entsprechend aus der Landesliga Nord und Süd aufgefüllt werden, was der Relegation der sechs Bezirksoberliga Meister in die Landesliga in diesem Jahr einen besonderen Reiz verleihen wird.