Beim Open-Air-Konzert vor beleuchtetem Rathaus begeisterte die Trachtenkapelle des Musikvereins Stammheim mit einem bunten Programm. Foto: Schillaci Foto: Schwarzwälder-Bote

Musik: Musikverein Stammheim gibt Open-Air-Konzert

Calw-Stammheim. Als die Stammheimer Hauptstraße teilweise gesperrt wurde, trafen sich etliche Musiker und Musikbegeisterte vor dem Rathaus. Grund hierfür war ein Open-Air-Konzert des Musikvereins Stammheim.

Seit geraumer Zeit feiert der Musikverein Stammheim dieses Jahr das 140-jährige Bestehen. "Jeden Monat bieten wir zur Feier eine Aktivität an. Es geht Schlag auf Schlag", freute sich der Vorsitzende, Albrecht Härdter, unmittelbar vor dem Konzert. Die Idee, ein Open-Air-Konzert zu geben, habe man bereits seit Jahren im Kopf. Im Rahmen des runden Geburtstags konnte man nun endlich eine Gelegenheit finden. Die Örtlichkeit, vor dem Rathaus, sei laut Härdter die ideale Kulisse.

Jugendkapelle macht den Anfang

Den Start machte die Jugendkapelle unter der Leitung von Matthias Heldmayer mit "Music" von John Miles und überraschte mit "Metal!" von Sean O’Loughlin, einem Stück, bei dem Hardrock-Klassiker wie "Iron Man" (Black Sabbath), "Rock You Like A Hurricane" (Scorpions), "The Trooper" (Iron Maiden) und "Crazy Train" (Ozzy Osbourne) von den jungen Musikern umgesetzt wurden. Ehe es dunkler wurde und die Trachtenkapelle auf die Bühne kam, gab es zusätzlich die vom direkt begeisterten Publikum geforderte Zugabe. "Es war uns wieder sehr wichtig, die Jugend einzubinden und mit auf die Bühne zu bringen", so Härdter.

Nun füllte sich die Bühne mit der gesamten Trachtenkapelle. Diese ließ, mit Dirigent Michael Schanz, nicht lange auf sich warten und legte mit einem Traditionsmarsch los. Mit der Filmmusik von "Die Tribute von Panem", Mozarts "Eine Kleine Nachtmusik" und einem Queen-Medley, war für ein äußerst abwechslungsreiches Programm gesorgt. Nebenbei wurde das ohnehin schon entzückende Fachwerk des Stammheimer Rathauses mit verschiedenen Farben und Mustern angeleuchtet. Somit hatten die Besucher neben dem Klangspektakel auch beim Hinschauen eine Menge vergnügen.

Zwar habe man durch das Jahreskonzert im April nur sehr wenig Zeit zum Proben gehabt, allerdings konnte man den Musikern dies nicht anmerken. Heldmayer und Schanz hatten ihre Schützlinge bestens vorbereitet.