Zur Calwer Museumslandschaft gehört auch das Palais Vischer in der Bischofstraße. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Broschüre "Museen, Galerien und Ateliers" vermittelt Überblick / Viel Sehenswertes zur Geschichte

Calw. Die Stadt Calw hat ein reiches und vor allen Dingen vielfältiges Kulturerbe. Wer sich darüber informieren will, für den dürfte die Broschüre "Museen, Galerien und Ateliers" interessant sein.

Allen voran glänzt weit über die Landesgrenzen hinaus natürlich das Hermann-Hesse-Museum, das im Jahr 1990 in der historischen Innenstadt eröffnet worden ist. Zu sehen ist im Museum am Marktplatz die umfangreichste öffentlich ausgestellte Sammlung über den am 2. Juli 1877 in Calw geborenen Literaturnobelpreisträger Hermann Hesse.

Zur Calwer Museumslandschaft gehören weiter das Palais Vischer, das Gerbereimuseum, das Klostermuseum in Hirsau und das Bauernhausmuseum in Altburg. Die Geschichte Calws wird auch im "Langen", dem einzig erhaltenen Turm der mittelalterlichen Stadtbefestigung, und im "Eisenbahnmuseum Stellwerk 1" lebendig.

Das Museum im "Langen" gibt Auskunft über die Geschichte der alten Wehranlage, über einzelne im Turm Inhaftierte und das Leben in früherer Zeit. Die Tradition des Gerberhandwerks gibt es im Gerbereimuseum in der Badstraße 7/1 zu entdecken. Das Gebäude der Weißgerberei Balz wurde um 1800 am Nagoldufer, unweit der Nikolauskapelle, errichtet.

Sehenswertes zur Stadtgeschichte und zu ihren bedeutenden Personen hat das Palais Vischer in 18 Räumen parat. Und diese sind ebenso besonders, denn in ihnen ist die gehobene Wohnkultur des 18. Jahrhunderts zu bestaunen.

Das Eisenbahn-Stellwerk 1, in dem sich heute ein Museum befindet, ist eines von zwei aus der Zeit der Bahneröffnung vor mehr als 140 Jahren. Vom Verein Württembergische Schwarzwaldbahn in unzähligen Arbeitsstunden saniert, wird damit das wohl älteste mechanische Württembergische Stellwerk erhalten.

Wer nach Hirsau kommt, der sollte auch einen Blick ins dortige Klostermuseum werfen. Das Zeugnis der Klostergeschichte bietet eine Ausstellung mit zahlreichen Text- und Bildtafeln sowie Fundgegenständen, die nicht nur die Klosterkultur, sondern auch das Leben der Mönche und die Geschichte des Kurorts lebendig werden lassen.

Eine ganz andere, nicht weniger interessante Kultur beherbergt das Bauernhausmuseum in Altburg: In dem 1813 errichteten Gebäude ist zu sehen, wie ein Bauernhaus des Calwer Waldes mit Wohnteil, Stall und Scheuer um die Jahrhundertwende eingerichtet war.

In eine andere kulturelle Welt lässt sich in den kleinen Galerien und Ateliers eintauchen. Da wäre zum Beispiel die Bernsteingalerie im Zwinger 41, in der seit mehr als 40 Jahren Schmuckunikate und Kunstgegenstände aus Bernstein und Silber geboten werden. Auch eine Ausstellung hat dort ihre Pforten geöffnet und wirft den Blick auf Bernstein als Kulturgegenstand und Heilmittel.

Wer sich für Gemälde interessiert, der sollte sich die Kunstsammlung in der Sparkasse Pforzheim Calw betrachten. Handgefertigte Bücher und Papierprodukte gibt es im Calwer Buchatelier mit allen Sinnen zu erleben. Auf dem Wimberg ist das Atelier des freischaffenden Künstlers Gerd Woreschke zu entdecken.

Die Broschüre "Museen, Galerien und Ateliers" ist bei der Stadtinfo Calw, Sparkassenplatz 2 in Calw, Telefon 07051/16 739 9, E-Mail: stadtinfo@calw.de, erhältlich.

Weitere Informationen: www.calw.de/Museen und www.calw.de/Fuehrungen.