Jenny Klein sorgte mit 397 und 395 Ringen für absolute Spitzenergebnisse. Den Abstieg des SSV Bad Herrenalb aus der Württemberg-Liga konnte sie aber nicht verhindern. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

SportschießenDenkbar knappe Entscheidung im Kampf um den Klassenerhalt / Luftgewehr Württemberg-Liga

Von Albert M. Kraushaar

Nicht immer gewinnt im Sport die bessere Mannschaft, da macht auch der Schießsport keine Ausnahme. Nach der 2:3-Niederlage im Kellerduell gegen die SGi Stuttgart müssen die Luftgewehrschützen des SSV Bad Herrenalb trotz deutlich besserer Einzelbilanz mit lediglich zwei Siege die Württemberg-Liga als Vorletzter in Richtung Verbandsliga verlassen.

Dagegen kann der SV Simmozheim mit 8:6 Punkten als Tabellendritter für eine weitere Saison in der WT-Liga planen. Neuer Meister wurde der SV Fenken bei Punktgleichheit mit dem SV Wiesensteig. Beide werden den Württembergischen Schützenverband in der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga vertreten. SV Fenken – SV Simmozheim 4:1. Der neue Meister erwies sich unter dem Strich für die Simmozheimer als eine Nummer zu groß. So musste Nicole Hübl vorne im Nummer-eins-Duell mit Markus Abt knapp mit 388:390 Ringen passen, dahinter gelang Timo Dörflinger mit 389:386 gegen Catharina Westermayer der Ausgleich. Das war es dann aber. Michael Klein ließ Michael Somiesky mit 390:382 und Dominik Boschenrieder Daniela Wilferth mit 390:383 Ringen keine Chance. Einzig Andre Kolb konnte auf einen Punkt hoffen, musste jedoch am Ende mit 379:382 gegen Tobias Henle zum 1:4-Endstand passen.SV Gebrazhofen – SV Simmozheim 2:3. Es war ein knapper, unter dem Strich etwas glücklicher Erfolg, zu dem Nicole Hübl mit einer Steigerung auf sehr gute 391:377 Ringe gegen Bianca Vogelmann und Timo Dörflinger beim 388:384 gegen Kathrin König den Grundstein legten. Dann schien sich das Blatt jedoch zu wenden. Michael Somiesky blieb bei seiner 373:381-Niederlage gegen Christian Bemetz hinter den Erwartungen zurück, der für Andre Kolb eingewechselte Benjamin Kammerer konnte mit 377 Ringen Armin Bemetz (383) nicht halten. Die Entscheidung hing an der Paarung Daniela Wilferth – Ingrid Roth und ging mit 381:379 hauchdünn an die Simmozheimer.SSV Bad Herrenalb – SGi Stuttgart 2:3. Ein Ring in der Paarung Sarah König – Martin Maier (384:385) und eine an diesem Tag schwache Mona Seufer (364:374 gegen David Walde) kosteten den SSV Bad Herrenalb unter dem Strich den Klassenerhalt. Vorne hatte Jenny Klein mit erstligareifen 395:384 Ringen die Nordschwarzwälder gegen den ehemaligen Olympiateilnehmer Swen Schuller in Führung gebracht, ihre Schwester Nadja hatte mit 383:382 Ringen gegen Jenny Gneiser das nötige Glück. Das hatte Sarah König gefehlt. Dann konnte Seufer das "Geschenk" von Wälde nicht annehmen, und als auf Position vier Angela Gritzbach 379:383 gegen Heike Sahner verlor, war die Entscheidung gegen den SSV Bad Herrenalb gefallen.SSV Bad Herrenalb – SV Altheim 4:1. Im Duell gegen das Schlusslicht waren die Nordschwarzwälder nicht mehr wieder zu erkennen. Jenny Klein (397:378 gegen Dennis Hörmann), Sarah König (387:379 gegen Sandra Tutzauer), Nadja Müller (389:380 gegen Andreas Tutzauer) und Angela Gritzbach (377:375 gegen Eugen Dizer) holten eine 4:0-Führung heraus, einzig Mona Seufer tanzte mit 363:375 Ringen gegen Thorsten Kieninger aus der Reihe.