Calw bildet mit der SRH Hochschule Heidelberg einen Campus. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Geschäftsbericht: Erstmals mehr als 900 Millionen Euro umgesetzt / Calw ein Campus von Heidelberg

Calw/Heidelberg. Der Umsatz des Heidelberger Gesundheits- und Bildungsunternehmens SRH ist erstmals auf über 900 Millionen Euro gestiegen. Beschäftigt werden 12 572 Mitarbeiter, 877 mehr als im Vorjahr. Durch die Übernahme der EBS Universität hat das Stiftungsunternehmen nach eigenen Angaben die Positionen seiner Hochschulen im Markt gestärkt.

EBS Universität akquiriert

Die SRH blickt, wie es im Geschäftsbericht heißt, auf ein erfolgreiches Jahr zurück: Der Umsatz stieg um 8,1 Prozent auf 908,4 Millionen Euro. Dazu beigetragen haben organisches Wachstum und Akquisitionen – zum Beispiel die der EBS Universität.

Durch diese Übernahme und den Wegfall eines Einmaleffekts aus dem Jahr 2015 hat sich das Betriebsergebnis nach einem außerordentlich starken Vorjahr um 10,2 Millionen Euro auf 47,5 Millionen Euro verringert. Der Jahresüberschuss ist, wie es weiter heißt, um 14,5 Prozent auf 47,3 Millionen Euro zurückgegangen.

Alle drei Geschäftsfelder, Hochschulen, Bildung und Gesundheit, haben zum Erfolg der SRH beigetragen. Das beste Ergebnis erzielten die Kliniken: Sie haben ihren Umsatz um 3,7 Prozent auf 645,7 Millionen Euro gesteigert.

Bildung wächst stark

Mit 8,6 Prozent verzeichnet das Geschäftsfeld Bildung das größte Umsatzwachstum. Im Geschäftsbericht wird darauf hingewiesen, dass die Hochschule Calw seit Frühjahr 2017 ein Campus der SRH Hochschule Heidelberg ist (wir berichteten). Von den dadurch entstehenden Synergieeffekten sollen Studenten wie Mitarbeiter profitieren. Zudem sei der Masterstudiengang Internationales Mittelstandmanagement in Kooperation beider Hochschulen in Calw gestartet.

"Als gemeinnütziges Stiftungsunternehmen reinvestieren wir unsere Gewinne, um unsere Angebote weiterzuentwickeln. Durch die Übernahme der EBS Universität ermöglichen wir unseren Bildungskunden neue Perspektiven vom Bachelorabschluss bis zur Habilitation", so Vorstandsvorsitzender Christof Hettich.

Die Gesundheitswirtschaft ist ein Job-Motor und attraktiver Wachstumsmarkt. Die SRH nutzt dieses Potenzial, indem sie in den nächsten Jahren rund 250 Millionen Euro in die Modernisierung ihrer Klinikstandorte investiert.

Im Landkreis Sigmaringen, in Karlsbad-Langensteinbach und in Neresheim entstehen Neubauten.

Das Unternehmen hat sein Eigenkapital weiter erhöht. Im Berichtsjahr betrug es 668,2 Millionen Euro. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 59,1 Prozent.

Weitere Informationen: Der SRH Geschäftsbericht 2016 im Internet: www.srh.de/de/newsroom/mediathek/publikationen/