Sprinter Furkan Bostancioglu hat bei der württembergischen Meisterschaft in Essingen seinen ersten großen Titel gewonnen. Foto: Schwarzwälder-Bote

LeichtathletikOberhaugstetter bei württembergischer U16-Meisterschaft auf Platz eins

Für Furkan Bostancioglu ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Bei der württembergische Meisterschaft der Jugend U16 in Essingen (Ostalbkreis) sicherte sich der Nachwuchs-Leichtathlet des Turnvereins Oberhaugstett mit 11,84 Sekunden im Sprint über 100 Meter die Goldmedaille.

Mitmischen im Kampf um die Medaillenplätze wollte Furkan Bostancioglu auf alle Fälle. Schließlich hatte er bei den vergangenen fünf Landesmeisterschaften sowohl in der Halle als auch im Freien jeweils Edelmetall für den TV Oberhaugstett mit nach Hause gebracht. Für den großen Coup hatte es zuletzt allerdings noch nicht gereicht. Bislang war ihm einzig der Griff zu Gold verwehrt geblieben.

Dass es auch in Essingen schwer werden würde, ganz vorne zu landen, war dem 15-jährigen Sprinter sehr wohl bewusst. Doch seine zuletzt deutlich ansteigende Form und intensives Starttraining ließen den Oberhaugstettet durchaus zuversichtlich in die Meisterschaft gehen.

Als Vierter der Meldeliste hatte er praktisch nichts zu verlieren und konnte befreit in den Wettkampf gehen. Vor Ort aber waren gleich zwei seiner Hauptkonkurrenten verletzt ausgefallen, damit zählte der Oberhaugstetter zu den ganz heißen Favoriten. Davon unbeeindruckt gewann Furkan Bostancioglu souverän seinen Vorlauf über die 100 in guten 11,81 Sekunden. Vor dem Finale war der Druck dann spürbar, da der Oberhaugstetter wusste, dass jetzt sogar die Goldmedaille zum Greifen nah war.

Nach glänzendem Start als Erster im Ziel

Furkan Bostancioglu erwischte er einen sehr guten Start und distanzierte die Konkurrenz gleich auf den ersten Metern. Auch wenn er gegen Ende ein wenig verkrampfte, ließ er die Konkurrenz nicht mehr an sich herankommen und lief als Erster über die Ziellinie.

Die Freude über seinen ersten württembergischen Meistertitel war bei dem jungen Athleten und seinen Trainern unermesslich. Die etwas schwächere Zeit von 11,84 Sekunden trat hier angesichts des starken Gegenwinds in den Hintergrund.

Für Furkan Bostancioglu steht jetzt in zwei Wochen mit den deutschen Meisterschaften in Köln noch das absolute Saisonhighlight bevor, wo er versuchen wird, seine Bestzeit von 11,71 Sekunden zu verbessern.