Das ehemalige THW-Gebäude muss weg. An dieser Stelle soll nämlich das Sportvereinszentrum gebaut werden. Ganz futuristisch wird es nach den Planungen aussehen. Fotos: Hölle/Schatz Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommendes Jahr will TSV mit dem Bau beginnen / Kosten belaufen sich auf 2,7 Millionen Euro netto

Von Hans-Jürgen Hölle

Calw. Mit dem Sportvereinszentrum des TSV Calw geht es voran. Und zwar in so großen Schritten, dass im kommenden Jahr mit dem Bau begonnen werden könnte. Eröffnung wäre dann im Herbst 2017.

TSV-Vorsitzender Hugo Bott, sein Stellvertreter Rolf Pfizenmaier und Geschäftsführer Benjamin Knoll haben als Projektteam zuletzt richtig Gas gegeben. Mittlerweile gibt es fertige Baupläne, ein abgestimmtes Nutzungskonzept eine vorläufige Kostenschätzung und – nicht zu vergessen – einen Standort.

In Sachen Planung hat sich der TSV, wie Geschäftsführer Benjamin Knoll unserer Zeitung gegenüber erläuterte, mit der "SCHATZ projectbau GmbH" in Schorndorf ein Büro ausgesucht, das schon Erfahrungen mit solchen Objekten hat. Derzeit baut Schatz ein Sportvereinszentrum in Schorndorf.

Das Nutzungskonzept für das 27 mal 27 Meter große und zweigeschossige Gebäude, das an Stelle des ehemaligen THW-Zentrums hinter dem alten Calwer Bahnhof errichtet werden soll, sieht einen gerätegestützten Gesundheitsbereich, zwei Kursräume, einen Verwaltungsbereich sowie einen Kommunikationsbereich vor. Auf letzteren legt die Projektgruppe nach Knolls Worten besonderen Wert. Hier soll sich der TSV, der aus insgesamt 16 Abteilungen besteht, von denen die meisten ein recht selbstständiges Leben führen, zusammenfinden. Oder, wie es der Geschäftsführer ausdrückt: "Der TSV soll hier baulich erfahrbar werden."

Von Kosten in Höhe von 2,7 Millionen Euro netto geht Benjamin Knoll aus. Am Ende, so merkt er an, wird aber wohl eine drei vor dem Komma stehen. Das sei zwar viel Geld, aber die Maßnahme könne solide finanziert werden. Zunächst mit Eigenkapital des Hauptvereins, das zuletzt ganz bewusst angespart worden sei. Dazu werde mit Zuschüssen gerechnet und mit einem Darlehen. Deswegen befinde man sich derzeit in Verhandlungen mit den örtlichen Banken.

Natürlich bespricht sich die TSV-Spitze auch mit der Stadt. Grundsätzliche Unterstützung hat die Verwaltung dem Verein schon vor längerem zugesagt. Jetzt geht es um die Überlassung des Geländes im Erbbaupachtrecht, um einen Zuschuss und auch um eine Bürgschaft. Hier will der Verein nach den Worten von Benjamin Knoll zusammen mit der Verwaltung ein Paket schnüren, das im Herbst dem Gemeinderat vorgelegt werden soll,