Die Sportfreunde Gechingen müssen morgen auswärts beim SV Bärtenthal antreten. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

FrauenfußballLiga-Auftakt des SV Oberreichenbach beim FC Hardt wird verschoben / Stattdessen Testspiel gegen VfL Herrenberg

Von Albert M. Kraushaar

Beim Auftakt der Frauen-Regionenliga müssen die SF Gechingen auswärts beim SV Bärenthal ran. Die Partie des SV Oberreichenbach beim FC Hardt wurde hingegen auf Sonntag, 6. Dezember, 11 Uhr verlegt.

Insgesamt sechs neue Teams verzeichnet die Regionenliga. In der werden die beiden Landesliga-Absteiger SV Unterdigisheim und SV Hopfau sowie der SV Sulgen, SV Tuningen und der FV 08 Rottweil als mögliche Nachfolger von Meister SC Neubulach gehandelt. Der große Rest der Liga spielt vermutlich um den Klassenerhalt – in erster Linie natürlich die drei Aufsteiger FC Hardt, Spvgg Holzgerlingen und der SV Nufringen.

Mit im Boot sitzt Landesliga-Absteiger TSV Grafenau, der einen Staffelwechsel vorgenommen hat. Bei ihm muss man abwarten, was die neu formierte Elf nach namhaften Abgänge zu leisten imstande ist. Sorgen muss man sich jedoch nicht machen, der Wiedereinstieg von Uwe Wurmbrand als Trainer wird beim TSV Grafenau schon als die halbe Miete bezeichnet. Gleich acht neue Spielerinnen – darunter Christina Reicherter vom TSV Simmozheim – sind nach dem Wechsel in die Staffel IV zum TSV gekommen.

Mit dem Ziel Klassenerhalt gehen auch die SF Gechingen und der Vorjahreszweite SV Oberreichenbach in die Saison. Ein sicherlich eher defensiv einzustufendes Ziel, das SFG-Trainer Jens Kusterer mit den Ausfällen und Pausieren von Sandina Dos Santos, Lisa Kielwein, Marisa Dingler, Annika Schenk, Uschi di Filipo und Jessica Naujoks begründet. Immerhin hat Manuela Rau Bereitschaft signalisiert auszuhelfen. Amelie Jost und Cosima Frielitz gehören fest zum Kader, neu hinzugekommen ist Vanessa Miskic, mit der Kusterer für die Offensive plant. Der Gechinger Trainer will morgen in Bärenthal (11 Uhr) auf jeden Fall die "Krallen zeigen", einen Punkt so Kusterer wollen wir auf jeden Fall mitnehmen.

Von solchen Bewegungen im Kader kann Trainer Martin Cicka beim SV Oberreichenbach nur träumen. Zugänge: keine. Abgängen: keine. Die Mannschaft stellt sich in der neuen Saison damit wie gewohnt fast von selbst auf. Das als letzter Test angedachte Pokalspiel bei der SG Neubulach/Emmingen fiel wegen Mangel an Spielerinnen beim Gastgeber aus. Aktuell stehen zwar 16 Spielerinnen auf dem Papier. Von denen sind Laura Elfert (Studium in Heidelberg), Katharina Bott (wohnt und arbeitet in Bietigheim-Bissingen), Patricia Rittmann (München) und Jana Wohlfarth (nur im Extremfall) kaum im Training. "Wir müssen noch ein Jahr durchhalten, dann stoßen von den B-Mädchen welche zum Kader", sagt Cicka, der schon die eine oder andere Nachwuchsspielerin getestet hat.

Der geplante Liga-Auftakt beim FC Hardt entfällt. Cicka: "Die haben eine Veranstaltung und den Termin gleich beim Staffelleiter angemeldet. Dann sollte um 15.30 Uhr gespielt werden. Das ist für uns nicht möglich. Schließlich wurde die Partie dann auf den 6. Dezember angesetzt."

Stattdessen wird der SV Oberreichenbach morgen ein Testspiel gegen den VfL Herrenberg bestreiten. Anpfiff ist um 10.30 Uhr in Oberreichenbach. "Das wird sicherlich eine hoch interessante Partie, ist doch der VfL Herrenberg der Top-Favorit in der Bezirksliga Böblingen/Calw", sagt Cicka. Zum VfL Herrenberg und seinem neuen Trainer Steve Henrich sind insgesamt zwölf Spielerinnen aus der eigenen Jugend gestoßen. Dazu kommen mit Maria Alexiadis (SV Eutingen), Lisa Rinderknecht (VfL Sindelfingen), Evelin Coco (TSV Grafenau), Lisa Schmid (FC Rottenburg) und Kim Nina Weis (SV Böblingen) noch eine ganze Reihe von erfahrenden Spielerinnen, die vor allem die Star-Spielerin Julia Gandetzky in Szene setzen sollen.