Die Luftpistolen-Meistermannschaft des SV Simmozheim (von links): Wolfgang Schober, Maurer, Corinna Vetter, Josef Rechner. Kurt Gäckle, Martin Mayer, Franz Maric. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

SportschießenSportfreunde Gechingen verfehlen Klassenerhalt / Jooss-Büder in der Einzelwertung vorne / Luftpistole Kreisliga A

Von Albert M. Kraushaar

Die Luftpistolenschützen des SV Simmozheim haben am sechsten und letzten Wettkampftag der Kreisliga A mit einer starken Vorstellung ge-gen den Tabellensiebten SGi Schwann (1433:1405) noch einmal deutlich gemacht, dass sie völlig zurecht ganz vorne stehen und die Meisterschaft errungen haben.

Der Zweitplatzierte, der SV Haiterbach II, überzeugte mit einer konstanten Leistung ge-gen Schlusslicht SF Gechingen II (1417:1313).

Die Simmozheimer sicherten sich mit 41 Ringen Vorsprung auf den SV Haiterbach II den Titel und werden den Schützenkreis Calw in der Aufstiegsrunde zur Bezirksliga Stuttgart vertreten. "Wir werden versuchen was geht. Die Jungen sind hoch motiviert, die wollen nach oben" lässt der neue Oberschützenmeister Martin Mayer keine Zweifel daran, dass der Kreisliga-A-Meister nur zu gerne in den Ligamodus zurückkehren möchte.

Die Qualifikation dazu geht aber in erster Linie auf das Konto der "Alten", allen voran Josef Rechner (365), Wolfgang Schober (360) sowie Ehrenoberschützenmeister Karl-Heinz Maurer (356), der als "Vereinsruheständler" seine mit Abstand beste Saison ablieferte.

Sein Nachfolger, Martin Mayer, hat mit 352 Ringen wieder einmal unter Beweis gestellt, dass ausgebildete Gewehrschützen jederzeit auch ordentliche Kurzwaffenschützen abgegeben können, was komischerweise im umgekehrten Fall nur selten funktioniert. Zusammen mit Kurt Gäckle (331), Corina Vetter (345) und Franz Maric (315) dürfen sie sich als Meister feiern lassen, zumal die Relegation – unter anderem gegen Mannschaften wie die SG Böblingen und den SV Hirschlanden II – ausgesprochen schwer werden dürfte.

Sie versprühen zwar nicht mehr den Glanz vergangener Tage, aber für die Kreisliga sind die Ergebnisse der ehemaligen Bundesligaschützen Willi und Heinz Jooss immer noch ausreichend. Beide steuerten beim SV Haiterbach II den Löwenanteil zur Vizemeisterschaft bei und sonnen sich nebenbei in der Einzelwertung auf den Plätzen eins und zwei. Willi Jooss hat es auf 2190 Ringe gebracht, Siegfried Jooss auf 2173.

Die positive Überraschung stellt die SK Sommenhardt. Nicht gerade mit dem Ruf behaftet, eine Kurzwaffenhochburg zu sein, schlich sich das Team um Kreischef Edmund Großmann still und heimlich auf Rang drei. Erzielt wurden im Schnitt 1415,3 Ringe, am letzten Wettkampftag gab’s einen 1409:1382-Sieg gegen den SV Sulz am Eck und das ohne Torsten Großmann. Die Bilanz von Andreas Taube (355), Gunther Gall (356), Edmund Großmann (348) und Andreas Mast (350) kann sich absolut sehen lassen.

Auf Rang vier der SV Oberlengenhardt, der am Schlusstag dank dem überragenden Uwe Bayerbach (370) nochmals richtig "Rabatz" machte. 1426 Ringe, das war mit Abstand beste Saisonergebnis, dem stehen jedoch zwei Wettkämpfe unter der 1400er-Marke gegenüber und die ziehen den Gesamteindruck etwas nach unten.

Allerdings nicht weit, denn der Abstand zur SG Calw auf Platz fünf ist riesig. Der Grund liegt auf der Hand. Die Calwer haben sich bis auf den fünften Wettkampftag mit 1412 Ringen vergeblich an der 1400er-Marke versucht.

Das gilt auch für den SSV Calmbach. Die Mannschaft um Berthold Schmidt konnte nur einmal mit 1405 Ringe ihr Leistungsvermögen komplett zur Schau stellen. An der Enz ist man froh, dass die Runde inzwischen gelaufen ist, noch ein weiterer Wettkampf und die so schlecht gestartete SGi Schwann wäre vielleicht noch an den Calmbachern vorbei gezogen.

Neben dem Spitzentrio gehört die Rückrunde ganz klar John Besser (362), Markus Gerstenbauer (350), Rene Siri (345) und Wolfgang Gauß (348) die mit 1406/1412/1405 Ringen in Folge von einem Abstiegsplatz bis auf Rang sieben geklettert sind.

Keine Sorgen um den Klassenerhalt müssen sich der SV Haiterbach I (1382,8 Schnitt) der SV Simmozheim II (1381,7 Schnitt) und die SF Gechingen (1371,0 Schnitt) machen. Dagegen hat es für den Tabellenelften SV Sulz I und Schlusslicht SF Gechingen II nicht mehr gereicht.

In der Einzelwertung standen die Jooss-Brüder vom SV Haiterbach mit Willi (2190) und Siegfried (2170) bereits als Sieger fest. Mit dem Ausfall von Tosten Großmann und den parallel erzielten 370 Ringen katapultierte sich Uwe Bayerbach vom SV Oberlengenhardt noch auf Rang drei.

Wolfgang Schober vom neuen Meister SV Simmozheim (2144) und ehemalige Bundesligaschütze Thomas Knauß (SV Haiterbach/2142) folgen auf den Plätzen. Mit Rang sechs hat der Simmozheimer Karl-Heinz Mauer (2137) die beste Platzierung seiner langen Laufbahn erreicht, nur einen Ring zurück der Sommenhardter Andreas Taube mit 2136 Ringen