Der Warter Schlussmann Stefan Seeger blieb zuletzt beim 3:0 in Ottenbronn ohne Gegentreffer. Kann er seinen Kasten auch gegen den Spitzenreiter aus Neuweiler sauber halten? Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

Kreisliga A Staffel 1VfL Stammheim gegen TSV Haiterbach / Zrinski Calw spielt gegen den SV Oberkollbach schon am Samstag

Von Dennis Breisinger

Fünf Mannschaften sind in der Rückrunde der Fußball-Kreisliga A, Staffel 1, noch ungeschlagen. Mit jeweils sieben Zählern führen der TSV Haiterbach und der SV Breitenberg die Wertung der erfolgreichsten Teams im Jahr 2015 an.

Eben dieser Haiterbacher kreuzen am Sonntagnachmittag beim Spitzenreiter an den Stammheimer Rottannen auf. Der SV Breitenberg/Martinsmoos muss zum in diesem Kalenderjahr ebenfalls noch ungeschlagen TSV Wildberg, der als Tabellenviertletzter den Relegationsplatz gerne loswerden würde.

Das Kellerderby der beiden Tabellenletzten NK Zrinski Calw und SV Oberkollbach geht bereits am Samstag in Stammheim über die Bühne. Gespannt dürfen die Fans auf den Nachbarschaftstreff in Zavelstein sein, wo am Sonntag der Sportclub Neubulach seine Visitenkarte abgibt. NK Zrinski Calw – SV Oberkollbach (Samstag, 15.30 Uhr). Auch wenn beide Mannschaften noch jeweils zwölf Spiele auszutragen haben, geht es jeweils schon um ganz viel, würde es doch bei einer Niederlage im Abstiegskracher ungemein schwer mit dem Erreichen des Klassenerhalts werden. Die Kroaten, die sich zuletzt mit 0:2 Toren dem TSV Haiterbach beugen mussten, haben erst neun Zähler auf dem Konto und damit bereits zehn Punkte Rückstand auf den TSV Wildberg, der den Relegationsplatz einnimmt. Für Aufsteiger SV Oberkollbach, der zuletzt spielfrei hatte, ist die Ausgangslage mit aktuell zehn Zählern nur unwesentlich besser, als für die Calwer. so viel ist sicher: Für den Verlierer dieser Partie dürfte es ganz schwer werden, den Abstieg zu vermeiden. Das Hinspiel endete 1:1. VfL Stammheim – TSV Haiterbach. Der Aufstiegsanwärter Nummer eins aus Stammheim musste mit der 1:2-Niederlage beim SV Breitenberg/Martinsmoos eine nicht unbedingt erwartete Niederlage hinnehmen. Das Team mit der zweitbesten Offensive und der beste Defensive der Liga ist jetzt punktgleich mit dem schärfsten Verfolger aus Neuweiler. Der TSV Haiterbach schwimmt im Moment auf der Erfolgswelle. Mit sieben Punkten und 5:2 Toren sind die Kuckucksstädter die beste Rückrundenmannschaft der Liga. "Es kommt der eine oder andere zuletzt ausgefallene Spieler in den Kader zurück. Wenn wir wieder so gut wie in den letzten Spielen drauf sind, dann brauchen wir uns auch gegen Stammheim nicht zu verstecken. Da könnte punktemäßig schon was drin sein", traut der Haiterbacher Abteilungsleiter Nikolaus Wolleydt seiner Mannschaft in Stammheim durchaus eine Überraschung zu.TSV Wildberg – SV Breitenberg/M. Beide Teams sind in der Rückrunde noch ungeschlagen. Der TSV Wildberg hat zweimal unentschieden gespielt und einen Sieg eingefahren. Die Defensive knüpfte nahtlos an die ordentliche Vorrunde an und musste in den drei Spielen erst einen Gegentreffer hinnehmen. Den Relegationsplatz sind die Wildberger jedoch noch immer nicht losgeworden. Die Breitenberger sind noch besser aus den Startlöchern gekommen, gewannen zwei von drei Partien und spielten einmal unentschieden. Vor allem der 2:1-Heimspielsieg gegen den Spitzenreiter VfL Stammheim war bemerkenswert. Spvgg Bad Teinach/Z. – SC Neubulach. Die Begegnung ist schon ein Stück weit ein ewig junges Prestigeduell zweier Nachbarn. Die Teinacher starteten mit zwei Siegen in die Rückrunde, ehe es vor Wochenfrist eine durchaus eingeplante 0:2-Niederlage bei der SG Neuweiler/ Oberkollwangen gab. Gegen den SC Neubulach sollten die Platzherren punkten, um als Drittletzter den Anschluss zum Relegationsplatz und den Plätze davor nicht zu verlieren. Die Teinacher liegen drei Punkte hinter dem TSV Wildberg und sogar schon fünf Zähler hinter dem VfR Beihingen. Auch für die Neubulacher, die sich bei der Premiere von Interimstrainer Andreas Jurytko 1:1 vom TSV Wildberg trennten, steht eine richtungsweisende Partie an, liegt doch der Tabellenzehnte gerade einmal drei Punkte hinter dem Tabellenvierten Spvgg Wart/Ebershardt, aber auch nur drei Punkte vor dem Tabellenzwölften aus Wildberg. Spvgg Wart/E. – SG Neuweiler/Oberkollwangen. Die beiden Teams waren die großen Gewinner des vergangenen Spieltags. Die Warter landeten in Ottenbronn einen überraschenden 3:0-Erfolg und arbeiteten sich auf den vierten Tabellenplatz nach vorne. Der Aufsteiger aus Neuweiler bleibt nach dem jüngsten Heimsieg gegen die Teinacher ein heißer Anwärter im Kampf um die Plätze ganz vorne. Nach der Niederlage der Stammheimer in Breitenberg und dem 3:3 der Möttlinger in Beihingen ist das Team von SG-Trainer Thomas Carle zum einen punktgleich mit dem VfL Stammheim und zum anderen hat die SG Neuweiler/Oberkollwangen jetzt schon einen Punkt Vorsprung gegenüber dem TSV Möttlingen. Dabei steht das verschobene Spitzenspiel gegen den VfL Stammheim am Ostermontag noch aus. Die Warter gewann das Hinspiel überraschend klar mit 5:1 Toren. TSV Möttlingen – SV Gültlingen. So ganz abgehakt dürfte das jüngste 3:3 in Beihingen in den Köpfen der Möttlinger noch nicht sein. Immerhin lag man noch zur Pause mit dem Gefühl des sicheren Sieges 3:0 in Führung, ehe die Beihinger zur Freude der einheimischen Zuschauer in der Nachspielzeit noch den Ausgleichtreffer erzielten. Dabei hatten die Beihinger zu diesem Zeitpunkt nach zwei Platzverweisen nur noch acht Feldspieler auf dem Platz. Immerhin, die Möttlinger schraubten das Torkonto auf 60 Treffer hoch, gegenüber stehen für ein Spitzenteam relativ viele 30 Gegentore. Für den SV Gültlingen, eine von drei Mannschaften mit aktuell 22 Punkten, ist in dieser Saison zwischen Platz vier und einem Abstiegsplatz noch alles möglich. Das 2:0 gegen Zrinski Calw war ganz wichtig, wäre der SV Gültlingen bei einer Niederlage doch plötzlich weit nach hinten in der Tabelle gerutscht. SV Schönbronn – VfR Beihingen. Obwohl die Schönbronner Bilanz mit sieben Siegen, vier Punkteteilungen und sechs Niederlagen eher durchschnittlich ist, befindet sich der SVS, der punktgleich mit den unmittelbar davor liegenden Wartern ist, auf dem fünften Tabellenplatz. Eine Niederlage gegen die Beihinger sollte tunlichst vermieden werden, liegt der SV Schönbronn doch nur sechs Punkte vor dem Relegationsplatz, die Beihinger sogar nur zwei. "Wir haben gegen Möttlingen zwei Gesichter gezeigt. Wenn wir so spielen wie in der ersten Hälfte, dann verlieren wir gegen Schönbronn. Knüpfen wir an die klasse zweite Halbzeit an, dann holen wir auch in Schönbronn etwas", tut sich der Beihinger Pressewart Roland Balke mit einer Einschätzung sehr schwer.