Vanessa Hache (rechts) ist der einzige wirkliche Neuzugang bei den Bernecker Frauen. Sie kommt von den B-Mädchen. Lena Lenk (links) gehört zum älteren Jahrgang der B-Mädchen und darf deshalb auch bei den Frauen eingesetzt werden. Foto: Blaich Foto: Schwarzwälder-Bote

FrauenfußballSpvgg Berneck/Zwerenberg geht mit neuem Trainer Jürgen Keppler in die vierte Landesligasaison

Von Friedrich Blaich

Die Fußball-Frauen der Spvgg Berneck/Zwerenberg gehen in ihre vierte Landesliga-Saison – und das mit einem neuen Trainer. Erst nach langer und intensiver Suche waren die Bernecker sehr spät fündig geworden.

Obwohl sich die Verantwortlichen des Vereins mit dem neuen Coach Jürgen Keppler bereits im ersten Gespräch auf ein Engagement geeinigt haben, ist es keine Notlösung sondern es scheint eine richtig gute Lösung zu sein Die Spielerinnen um Spielführerin Sarah Funk sind mit ihrem neuen Coach jedenfalls sehr zufrieden. Auch der 53-Jährige aus dem Oberreichenbacher Teilort Igelsloch, der erstmals eine Frauenmannschaft trainiert, ist von dem Eifer, mit dem seine Spielerinnen am Training teilnehmen, sehr angetan.

Bereits eine Woche nach seiner Verpflichtung Anfang August "Beppo" Keppler seine Spielerinnen erstmals zum Training gebeten. Urlaubsbedingt konnte der neue Bernecker Coach in den Vorbereitungsspielen zwar nie die stärkste Mannschaft auf das Feld schicken, dafür brachte er insgesamt 23 Spielerinnen zum Einsatz, einige davon aus dem Stamm der Bezirksliga-Mannschaft.

Die Ergebnisse, eine 1:3-Niederlage in Glatten und ein 4:0-Sieg in Oberreichenbach, spielen für Jürgen Keppler nur eine untergeordnete Rolle. Wichtig ist für ihn, die Spielerinnen kennen zu lernen. Dabei wird er sicher nicht alles umkrempeln, sondern auf dem Bestehenden aufbauen. Wahrscheinlich wird er auch das seitherige Spielsystem seines Vorgängers Rolf Dürr mit Libera beibehalten, mit dem die Mannschaft nur wenig Gegentore zugelassen hat.

Im Vergleich zur vergangenen Saison gibt personell es kaum Veränderungen. Mit Vanessa Hache stößt eine Spielerin zum Kader, die von den B-Mädchen kommt. Lena Benz ist nach einer Fortbildung wieder zurück im Team. Johanna Knecht und Natalie Titel, die beide nach ihrem Abi eine Auszeit genommen haben und weg waren, sind wieder da. Allerdings ist bei beiden noch offen, wo sie einen Studienplatz bekommen.

Definitiv nicht dabei sein werden zum Saisonstart Nadja Dürr, Steffi Rentschler und Sarah Waidelich. Diese drei Stammspielerinnen sind verletzt. Hingegen werden die beiden Funk-Schwestern Kathrin und Sarah, die bei den beiden Vorbereitungsspielen gefehlt haben, wieder an Bord sein. Dasselbe gilt für Valbona Ademi und Johanna Knecht.

Die einfache Rechnung, dass nach den Plätzen sieben, vier und zwei in den vergangenen drei Jahren jetzt der Titel drin sein muss, will man in Berneck nicht aufmachen. Dazu gibt es zu viele unbekannte Faktoren.

Logischerweise möchten die Berneckerinnen wieder vorne mitspielen und mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Sieben der Teams sind durch Auf- und Abstieg neu in der Liga – also unbekannte Gegner. Dabei gilt es, deutlich weitere Wege zu Auswärtsspielen zu machen. Einziger Lichtblick in dieser Hinsicht ist, dass es wieder zum Nachbarschaftsduell mit dem Aufsteiger SC Neubulach kommen wird.

Die Saison 2015/16 beginnt für die Bernecker mit ihrem neuen Trainer Jürgen Keppler am Sonntag, 6. September mit dem Spiel beim Aufsteiger TSV Lustnau.