FrauenfußballLandesligist Spvgg Berneck/Zwerenberg spielt 1:1 in Albeck und ist weiterhin Tabellenzweiter
Von Friedrich Blaich
TSV Albeck – Spvgg Berneck/Zwerenberg 1:1 (1:1). Erstmals in den drei Jahren ihrer Zugehörigkeit zur Landesliga sind die Bernecker Fußball-Frauen nicht mit leeren Händen von der Ostalb nach Hause gefahren.
Im Hinblick auf den möglichen Relegationsplatz und der Überlegenheit und den besseren Chancen vor allem in den ersten 30 Minuten hätte aber ein Dreier drin sein können.
Die Voraussetzungen für Trainer Rolf Dürr und sein Team waren alles andere als optimal. Die torgefährliche Stürmerin Carina Schauer, die nach längerer Fehlzeit hätte wieder eingesetzt werden sollen, verletzte sich am Freitag beim Training und wird wegen eines Innenbandanrisses wahrscheinlich in dieser Saison nicht mehr spielen können.
Als gerade mal 23 Minuten gespielt waren, verletzte sich Nadja Dürr. Bei der Spielmacherin, die in den letzten Begegnungen mehrere Treffer für ihr Team erzielt hat, besteht der Verdacht auf Außenbandriss. Da die zweite Mannschaft aus Berneck zeitgleich ein Heimspiel hatte, war die Landesliga-Mannschaft mit nur zwei Wechselspielerinnen auf die Ostalb gefahren. Die Schwarzwälder waren zunächst die bessere Mannschaft. In der 10. Minute war der Ball erstmals im Albecker Tor. Nach einem Freistoß drücke Vanessa Stricker den abgeprallten Ball über die Torlinie. Wegen angeblicher Abseitsstellung wurde der Treffer vom Unparteiischen aber nicht anerkannt. In der 30. Minute setzten sich die beiden besten Albecker Spielerinnen Hietkamp und Köperl bei einem Konterangriff gegen die in diesem Moment nicht gut stehende Bernecker Abwehr durch und erzielten den Führungstreffer.
Die Berneckerinnen ließen sich nicht aus der Ruhe bringen. Jessica Schwarz, die für Naja Dürr aufs Spielfeld gekommen war, erzielte bereits vier Minuten nach dem 1:0 mit einem schönen Heber den verdienten Ausgleichstreffer.
Nach der Pause war das Spiel weitgehend ausgeglichen, ohne dass jedoch Albeck zu zwingenden Chancen kam. Auf Bernecker Seite fehlte Sarah Funk das berühmte Quäntchen Glück, und die beste Chance nach einem Eckstoß wurde ebenfalls vergeben. Ganz dumm hätte es laufen können, wenn die Gastgeber ihre größte Chance fünf Minuten vor Spielende hätten verwerten können.
Trainer Rolf Dürr sprach seinem Team nach dem Abpfiff ein Lob aus. Es hat mit gutem Willen und hohem Einsatz gekämpft und eine ordentliche Leistung gezeigt, auch wenn es den Berneckerinnen nicht zum angestrebten Sieg gereicht hat.
Louisa Kirn als Vertreterin der etatmäßigen Torhüterin Vanessa Theobald hat ihre Sache sehr gut gemacht. Spvgg Berneck/Zwerenberg: Louisa Kirn, Isabel Lang, Valbona Ademi, Kathrin Funk, Sarah Funk, Heike Linkenheil, Steffi Rentschler (77. Johanna Knecht), Nadja Dürr (23. Jessica Schwarz), Sarah Waidelich, Vamessa Stricker, Isabella Kirn.
