Der neue Vorstand der Kreis-SPD mit der Vorsitzenden Saskia Esken (Mitte). Fotos: SPD Foto: Schwarzwälder-Bote

Kreisvorsitzende Saskia Esken und ihre Stellvertreter in ihren Ämtern bestätigt / Richard Dipper zieht sich zurück

Kreis Calw. Der SPD-Kreisverband Calw setzt auf Kontinuität. Beim Kreisparteitag in Bad Teinach wurde die SPD-Bundestagsabgeordnete Saskia Esken erneut zur Vorsitzenden gewählt.

Auch ihre drei Stellvertreter Renato Fontes aus Calw, Andreas Röhm aus Nagold und Zishan Shaid aus Bad Herrenalb wurden in ihren Ämtern bestätigt. Ebenso in ihren Ämtern bestätigt wurden Ulrike Müller als Schriftführerin, Tobias Weißenmayer als Referent für politische Bildung und Ralf Recklies als Pressesprecher. Neu in die Führungsriege wurde Gert-Heinz Koslowski gewählt, der sich bereit erklärt hatte, die Nachfolge Richard Dippers als Kreiskassier anzutreten.

Dipper, der insgesamt zwölf Jahre lang an der Spitze des Calwer SPD-Kreisverbands Kassier und als Kreisvorsitzender gewirkt hat, schafft sich mit seinem Rückzug Freiräume sowohl für sein berufliches Engagement als Professor der Mathematik als auch für seine Tätigkeit als Ortsvorsteher des Althengstetter Teilorts Ottenbronn. Saskia Esken dankte Richard Dipper für sein langjähriges, gutes und erfolgreiches Wirken für die SPD im Kreis und für die sehr vertrauensvolle und fruchtbare persönliche Zusammenarbeit. Mit einem Gutschein für das Pforzheimer Kulturhaus Osterfeld für Richard Dipper und seine Frau, die sich ebenso seit vielen Jahren ehrenamtlich für die SPD engagiert, brachte Esken die Anerkennung der Mitglieder des Kreisverbands zum Ausdruck.

Neben Kassier Koslowski gehört künftig auch Jochen Heeskens dem neuen Führungsteam an. Er wurde ergänzend zu Ursula Utters, Susanne Theurer und Werner Müller als Beisitzer gewählt.

Ein wichtiges Vorhaben für den neuen Kreisvorstand sei es, so berichtete die Vorsitzende aus einer Klausurtagung zur Jahresplanung, die Zusammenarbeit und den Austausch mit den engagierten Genossinnen und Genossen in den Ortsvereinen und den Arbeitsgemeinschaften der Partei zu stärken. Damit auch über die Kreis- und Landesgrenzen hinweg ein guter Dialog erfolgt, will der Kreisverband Calw die Zusammenarbeit mit dem SPD-Kreisverband Freudenstadt intensivieren und die im November vergangenen Jahres gestartete Partnerschaft mit dem SPD-Kreisverband Mittelsachsen über gemeinsame Projekte und gegenseitige Besuche mit Leben zu erfüllen.

Obwohl das Jahr 2015 für die Baden-Württemberger kein Wahljahr ist, gibt es aus Sicht der Genossen keine Veranlassung, sich zurückzulehnen. Noch in der ersten Jahreshälfte werden die Sozialdemokraten mit der Nominierung eines Kandidaten die Weichen für den anstehenden Landtagswahlkampf und die Wahl im nächsten Frühjahr stellen. Aus ihrer Arbeit im Landesvorstand der Partei berichtete Saskia Esken über die Planungen für den Wahlkampf. Die Zufriedenheit der Bürger im Südwesten mit der Regierungspolitik von Grün-Rot, die in verschiedenen Befragungen immer wieder deutlich würde, sei eine gute Grundlage für die anstehende Landtagswahl.

"Damit Baden-Württemberg auch weiterhin gut und modern regiert wird"

Diese positive Stimmung, die sich auch schon bei den Kommunalwahlen und der Europawahl durch Zugewinne für die SPD gezeigt habe, gelte es nun zu nutzen und in ein gutes Ergebnis bei der Landtagswahl 2016 umzumünzen, so die Kreisvorsitzende. "Wir wollen ein gutes Ergebnis für die SPD erzielen, damit Baden-Württemberg auch weiterhin gut und modern regiert wird. Und wir wollen, dass unser Landkreis in der SPD-Fraktion des Landtags von Baden-Württemberg vertreten ist", verdeutlichte Esken die Ziele für die Wahl im Frühjahr 2016.