Vor der Vorstellung und in der Pause sind die Verpflegungshütten dicht umlagert. Foto:Tröger Foto: Schwarzwälder-Bote

Zusätzliche Aufführung von "Täterätätää – Die Kirche bleibt im Dorf 2". Aufblasbare Leinwand.

Calw-Hirsau - Nach einem verregneten Start mit entsprechend reduzierter Besucherzahl bei zwei Aufführungen im Klosterkeller nimmt das Calwer Sommerkino zur Halbzeit Fahrt auf.

Die Organisatoren der Veranstaltungsreihe der Stadt Calw, die vom Kommunalen Kino Pforzheim durchgeführt wird, konnten zur sechsten Vorstellung im Kreuzgang zu Hirsau deutlich mehr als 500 Besucher begrüßen. Gezeigt wurde das kulinarische Wohlfühlmärchen "Madame Mallory und der Duft von Curry", ein Film für die ganze Familie.

Nach einer Tragödie versucht die indische Kadam-Familie um den Patriarchen Papa in Europa einen Neuanfang. Der Zufall führt den Familienverbund in eine südfranzösische Gemeinde, wo es sich Papa in den Kopf setzt, ein indisches Restaurant auf der gegenüberliegenden Straßenseite eines piekfeinen, mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten Gourmettempels zu eröffnen. Da dessen Besitzerin Madame Mallory alles andere als erfreut darüber ist, entbrennt ein erbitterter Kleinkrieg der Kulturen. Erst als sich Papas begnadeter Sohn Hassan entschließt, bei Madame in die Lehre zu gehen, klappt die Völkerverständigung.

Das Team vom Kommunalen Kino Pforzheim um Frank Neubert und Mahena Weik sorgt nicht nur für guten Ton und klares Bild auf der riesigen aufblasbaren Leinwand, sondern verwöhnt die Filmfreunde auch mit Kulinarischem wie Maultaschen und täglich hausgemachten Kartoffelsalat oder frisch gepufftem Popcorn sowie einer reichen Getränkeauswahl. Ab 19.30 Uhr sind die Kasse und die Verpflegungshütten geöffnet, so dass man sich prima auf die Filmvorführung im fackelbeleuchteten Klosterareal einstimmen kann.

Die zweite Hälfte des Open-Air-Kino-Events bringt noch einmal für jeden Geschmack etwas, jeweils Filmstart um 20.45 Uhr. Als zusätzliche Aufführung wird heute, Dienstag, die Dialektkomödie "Täterätätää – Die Kirche bleibt im Dorf 2" wiederholt. Ihr folgen dann die WG-Komödie "Wir sind die Neuen" und der Multi-Kulti-Spaß "Monsieur Claude und seine Töchter". Integration ist auch Thema in der optimistischen Fabel "Heute bin ich Samba". Didi Hallervorden glänzt in "Honig im Kopf" als an Alzheimer erkrankter Opa, der mit seiner Enkelin nach Venedig ausbüxt, und mit "zu Ende ist alles erst am Schluss", einer heiter-melancholischen Komödie um die Suche nach dem individuellen Glück, endet das diesjährige Calwer Sommerkino.

Informationen zu Programm und Kartenreservierung gibt’s unter www.sommerkino-calw-hirsau.de.