SG Neuweiler gewinnt in Beihingen zweistellig

Vierzehn Tore in 90 Minuten, allerdings ziemlich ungleich verteilt, sahen die Zuschauer am Samstag beim 4:10 im Spiel der Fußball-Kreisliga A, Staffel 1, zwischen dem VfR Beihingen und der SG Neuweiler/Oberkollwangen.

Der Aufsteiger aus Neuweiler bleibt nach dem 14. Spieltag und vorletzten Spieltag der Hinrunde dennoch Tabellendritter. Während dem TSV Möttlingen ein einziger Treffer zum 1:0 gegen den SV Breitenberg/Martinsmoos zur Verteidigung der Spitzenposition gereicht hat, feierte der Tabellenzweite VfL Stammheim beim 8:0 gegen Schlusslicht SV Oberkollbach ein Schützenfest.

Keinen Sieger gab es im Derby zwischen dem TSV Wildberg und dem SV Gültlingen. Einen 4:2-Heimsieg landete die Spvgg Bad Teinach/Zavelstein im Kellerderby gegen NK Zrinski Calw. TSV Möttlingen – SV Breitenberg/Martinsmoos 1:0 (0:0). Tor: 1:0 (75.) Dennis Flaiz. Es war eine schnelle und kampfbetonte Partie, in der nicht die an diesem Tag bessere, sondern die glücklichere Mannschaft die Punkte holte. Der Tabellenführer aus Möttlingen fand gegen die energisch zu Werke gehenden Gäste nie wirklich zu seinem starken Kombinationsspiel. Dass es letzten Endes doch mit dem Sieg klappte, hatten die Möttlinger in erster Linie ihrem starken Torhüter Sven Sigloch zu verdanken, der mehrere starke Paraden zeigte. Unter anderem war Sigloch gleich zweimal gegen den frei stehenden Breitenberger Ralf Dürr zur Stelle. Spvgg Bad Teinach/Z. – NK Zrinski Calw 4:2 (3:2). Tore: 0:1 (5.) Johny Bento; 1:1 (12.) Philipp Wohlgemuth; 2:1 (23.) Alexej Kellermann; 3:1 (31.) Alexej Kellermann; 3:2 (38.) Johny Bento; 4:2 (65.) Jonathan Pfrommer. Ein Stellungsfehler der Teinacher hatte die frühe Calwer Führung zur Folge. Nach dem frühen Rückstand fanden die Einheimischen aber wieder schnell ins Spiel und kam mit einem Treffer von Philipp Wohlgemuth, der von der Abwehr von Zrinski völlig übersehen wurde, zum Ausgleichstreffer. Auch das zweite und das dritte Tor der Teinacher Tor fielen unter gütiger Mithilfe der kroatischen Abwehr. Zrinski, das viel mit langen Bällen agierte und vermehrt auf Konter setzte, verkürzte noch vor der Pause auf 2:3. Die Calwer kamen wie verwandelt aus der Kabine und dominierte die ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte. Doch die Platzherren berappelten sich schnell wieder und erzielten in der 65. Minute den Treffer zum 4:2. TSV Wildberg – SV Gültlingen 1:1 (0:0). Tore: 1:0 (73.) Patrik Brenner; 1:1 (85.) Timo Sauer. Es war ein ausgeglichenes Spiel mit massig Chancen auf beiden Seiten. Auf Wildberger Seite scheiterte Vladislav Modic bei einem Schuss aus zehn Metern am gegnerischen Torhüter (22.) und Robin Braun köpfte knapp über den Gültlinger Kasten (38.). Der SV Gültlingen hatte großes Pech bei zwei Lattentreffern (66./90.) Nur der Wildberger Patrik Brenner mit einem Schuss aus zehn Metern nach Zuspiel von Martin Schneider (73.), und der Gültlinger Spielertrainer Timo Sauer, der Kapital aus einem Missverständnis in der Wildberger Abwehr schlagen konnte, brachten das Spielgerät im gegnerischen Tor unter.VfL Stammheim – SV Oberkollbach 8:0 (4:0). Tore: 1:0 (1.) Raffael Walter; 2:0 (7.) Raffael Walter; 3:0 (36.) Michael Heldmayer; 4:0 (42./Elfmeter) Michael Heldmayer; 5:0 (78.) Michael Heldmayer; 6:0 (84.) Maximilian Starke; 7:0 (89.) Roman Reutter; 8:0 (90.) Armin Redzepagic. Die Platzherren erwischten einen Start nach Maß und führten bereits nach sieben Minuten mit 2:0 Toren. Auch im weiteren Verlauf der ersten Hälfte war der VfL Stammheim, die mit einer 4:0-Führung in die Halbzeitpause ging, die klar bessere Mannschaft. Die ersten 20 Minuten der zweiten Hälfte plätscherten so dahin, bis der SV Oberkollbach die Latte traf (65.). Das war der Weckruf für die Stammheimer, die in der Schlussphase noch einmal richtig aufdrehten. Der Treffer zum 5:0, ein Schuss von Michael Heldmayer aus 20 Metern in den Winkel, läutete die Schlussphase ein. Drei weitere Stammheimer Tore folgten. SV Schönbronn – FV GW Ottenbronn 2:2 (0:1). Tore: 0:1 (9.) Yasin Üstün; 1:1 (65.) Jens Schaible; 1:2 (66.) Lütfi Yagmur; 2:2 (87.) Johannes Schmidt. Die Gäste aus Ottenbronn gingen früh in Führung. Der SV Schönbronn hatte in der Folgezeit deutlich mehr Ballbesitz, spielte sich aber kaum nennenswerte Torchancen heraus, da das Ottenbronner Strafraum fast schon Tabuzone war. Erst in der 65.Minute wurde das Schönbronner Anrennen mit dem Ausgleichstreffer durch Spielertrainer Jens Schaible nach Vorarbeit von Michael Hihn belohnt. Gleich im Gegenzug liefen die Ottenbronner ohne Gegenwehr auf der Außenbahn durch. Lütfi Yagmur besorgte die erneute Ottenbronner Führung. Der Schönbronn rannte erneut an und erzielte kurz vor Schluss noch den Ausgleichstreffer.VfR Beihingen – SG Neuweiler/Oberkollw. 4:10 (1:3). Tore: 1:0 (22.) Aníl Yildiz; 1:1 (24.) Florian Zifle; 1:2 (27.) Florian Zifle; 1:3 (33.) Fabian Dörich; 1:4 (48.) Florian Zifle; 1:5 (51.) Fabian Dörich; 1:6 (54.) Fabian Dörich; 2:6 (56.) Anil Yildiz; 2:7 (64.) Bernd Lörcher; 2:8 (70.) Fabian Dörich; 3:8 (77.) Anil Yildiz; 3:9 (81.) Florian Zifle; 4:9 (84.) Anil Yildiz; 4:10 (84.) Benjamin Waidelich. Die Beihinger gestaltete die torchancenreiche Anfangsphase noch ausgeglichen und ging sogar in durch den am Ende vierfachen Torschützen Spielertrainer Anil Yildiz nach Vorarbeit von Fuat Perktas in Führung. Nach dem Rückstand drehte die SG Neuweiler/Oberkollwangen mächtig auf und es ging mit einer 3:1-Führung in die Kabine. In den ersten neun Minuten der zweiten Hälfte legten die Platzherren drei drei weitere Tore nach. Zwei Minuten später verkürzte der Beihingen, der sich viel zu viel schwerwiegende Fehlpässe leitete, auf 2:6. Bis zum Schlusspfiff fielen in regelmäßigen Abständen noch einmal sechs Tore. TSV Haiterbach – SC Neubulach 2:3 (0:2). Tore: 0:1 (28.) Jakob Beuerle; 0:2 (45.) Matthias Schöttle; 0:3 (47.) Julian Fischer; 1:3 (62.) Phlipp Schöller; 2:3 (72.) Manuel Patzke. Besonderes: Rote Karte: Antonio Antony Longobardi (65./TSV Haiterbach); gelb/rot für Petar Mijatovic (85./Haiterbach) und (90./SC Neubulach. Bis zum Platzverweis des Haiterbachers Antony Longobardi (65.) war der SC Neubulach eindeutig die bessere Mannschaft. In Unterzahl ging ein Ruck durch die Haiterbacher Elf, die kämpferisch und spielerisch deutlich zulegte und bis auf 2:3 herankamen. In den letzten 20 Minuten waren die Platzherren am Drücker und drängten vehement auf den Ausgleich. In den letzten fünf Minuten sahen noch zwei Spieler die Ampelkarte.