Ganz auf Defensive programmiert, ließ die Mannschaft der SG Neubuach/Emmingen beim Gastspiel in Nufringen nur wenige Torchancen zu. Unter dem Strich stand dennoch ein 3:0. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

FrauenfußballSpvgg Bad Teinach/Zavelstein unterliegt 2:4 in Herrenberg / Bezirksliga Böblingen/Calw

Von Albert M. Kraushaar

Auswärts ist nichts zu machen, hieß es am 14. Spieltag der Frauenfußball-Bezirksliga. Einzig die SG Jettingen/Mötzingen holte im Duell der Tabellennachbarn beim SV Böblingen II ein 2:2-Unentschieden. Die anderen Begegnungen gingen allesamt an die Gastgeber. Spvgg Berneck/Z. II – TSV Öschelbronn 2:0 (0:0). Exakt 48 Minuten hielten die Hoffnungen des TSV Öschelbronn auf einen Punktgewinn in Berneck. Dann verpasste Lisa Wiesner um Zentimeter das Tor, im Gegenzug traf Louisa Löb zum 1:0. Dann setzte sich die Qualität im Team der Einheimischen durch. Diese haben unter anderem Jana Hanselmann, Diana Nestle, Maria Kirn und Sarah Funk aus der ersten Garnitur eingesetzt. Mit dem zweiten Treffer von Louisa Löb (73.) war die Begegnung gelaufen. VfL Herrenberg – Spvgg Bad Teinach/Z. 4:2 (2:0). "Ohne Marion Steiner und Birgit Rentschler sind wir schlecht ins Spiel und mit dem Kunstrasen zurechtgekommen", so TZ-Trainerin Kathrin Beck. Dennoch hat das Team Moral bewiesen, zwei späte Tore erzielt, mehr ging aus Teinacher Sicht nicht. Jasmin Weckenmann (24.) und Emel Agca (34.) hatten den VfL Herrenberg zur Pause in Führung gegangen, Leyla Solmaz (54.) und Emel Agca (57.) erhöhten nach der Halbzeit auf 4:0. Katrin Beck wechselte sich anschließend selbst ein. Ramona Schmid (82) und Petra Rentschler (86.) machten das Resultat in der Schlussphase für die Gäste erträglicher.SV Böblingen II – SG Jettingen/Mötzingen 2:2 (0:1). Vier Tore und die gerecht verteilt? Das sieht man zumindest bei den Gästen ganz anders. Denn die ersten drei hatte die Mannschaft von Trainer Hans-Martin Kienzle selbst besorgt. Nach der frühen Führung durch Fenja Hofer schien alles nach Plan von Kienzle zu laufen. Dazu kam dass die Böblinger Zweite mit Damla Oguz (26./für Kim Weiss) und Nadja Kiefer (32./für Carolin Lebsanft) früh auswechseln mussten. Der Ausgleich (55.) entsprang einem Eigentor von Johanna Schwemmle. In der 72. Minute war dann SG-Torjägerin Claudia Gabauer mit dem 2:1 für die zur Stelle. Die Freude hielt nur neun Minuten, dann markierte Nadja Kiefer den aus Sicht von SVB-Trainer Müller nicht unverdienten Ausgleich. SV Nufringen – SG Neubulach/Emmingen 3:0 (2:0). Engagiert dagegen gehalten und mit einem respektablen Ergebnis belohnt, mehr war für die SG Neubulach/Emmingen beim Tabellenführer nicht drin. Die Fans bekamen zwar den erwarteten Einbahnstraßenfußball zu sehen, Gäste-Torhüterin Lisa Haupt wurde jedoch nicht übermäßig beschäftigt. Der Nufringer Führungstreffer resultierte aus einem Eigentor von Corina Traub (26.), nur zwei Minuten später war Selina Mai mit dem 2:0 zur Stelle. Ab da ging es für die Dunkelblauen nur noch darum, die Niederlagen im Rahmen zu halten. Corina Traub und Franziska Maurer räumten hinten konsequent ab, zeitweise sah sich der SVN zwei "Fünferketten" gegenüber. Die Gäste hielten aufopferungsvoll dagegen, so dass das Tor von Ayse Altindag zum 3:0 der einzige Treffer im zweiten Abschnitt blieb. Einmal traf die umtriebige Stürmerin noch ins Netz, aber da hatte der Unparteiische sie im Abseits stehen sehen. Spvgg Holzgerlingen – SG Haiterbach/Egenhausen 3:1 (1:0). Das Ergebnis hört sich klar an, war es aber nicht. SG-Trainer Thomas Stehle: "Aus unserer Sicht war eine unglückliche Niederlage. Die Holzgerlingerinnen haben stark begonnen wir gut dagegen gehalten." Der Tabellenzweite zehrte lange Zeit vom frühen Führungstreffer von Adina Hiller (7.). Nach dem 1:1 von Laura Luger (50.) wackelte der Aufstiegsanwärter. "In dieser Phase hatten wir die besseren Möglichkeiten, die jedoch nicht genutzt", so Stehle. Das Spiel war wieder offen, auch nachdem die Holzgerlinger Torjägerin Teresa Böpple das 2:1 (66.) erzielte, gab sich die SG Haiterbach/Egenhausen nicht geschlagen. Die Entscheidung fiel in der Nachspielzeit als Janine Deffner einen Eckball direkt zum 3:1 verwandelte.