Ratgeber für Trauerfall überarbeitet / Geänderten Bedürfnissen angepasst / Ansprechpartner Eberhard Steiniger
Von Hans-Jürgen Hölle
Calw. Natürlich gibt es angenehmere Themen. Aber irgendwann geht das jeden an: Der Verlust eines geliebten Menschen, der einem über viele Jahre hinweg nahestand. Das wirkt, wie dies Oberbürgermeister Ralf Eggert im Vorwort zum "Ratgeber für den Trauerfall" feststellt, wie ein plötzlicher, kalter Schatten. Und dann heißt es Abschied nehmen. Die Broschüre, die die Stadt überarbeitet und jetzt neu aufgelegt hat, kann dabei hilfreich sein.
Wie Jürgen Vogel, der beim städtischen Tiefbauamt für den Bereich Friedhofsverwaltung zuständig ist, im Gespräch mit unserer Zeitung erläuterte, hat man an diesem Ratgeber für den Trauerfall, der den Titel "Calwer Friedhöfe: Oasen der Ruhe" hat, lange gearbeitet. Und dabei sei natürlich auch den geänderten Bedürfnissen Rechnung getragen worden.
So gibt es jetzt zum Beispiel auch Baumgräber, Urnengemeinschaftsgräber, Urnenanonymgräber sowie ein Grabfeld für Fehlgeburten und Schwangenschaftsabbrüchen. Wenn auch nicht auf jedem der insgesamt neun Friedhöfe auf städtischem Grund und Boden. In der überarbeiteten Broschüre werden natürlich sämtliche Grabarten vorgestellt, ebenso wie die Friedhöfe in Calw, Altburg, Alzenberg, Ernstmühl, Heumaden, Hirsau, Holzbronn, Stammheim und Weltenschwann/Speßhardt. Zum Inhalt gehört eine "Checkliste" Sterbefall.
Es wird darauf hingewiesen, dass sich aufgrund geologischer Gutachten die Ruhezeiten für Erdbestattungen von 20 auf 25 Jahre verlängern, auf dem Heumadener Friedhof verbleiben sie bei 30 Jahren.
Auch ein Branchenverzeichnis gibt es, das Auskunft darüber gibt, wo Unternehmen zu finden sind, die helfen können.
Ansprechpartner vor Ort auf den Friedhöfen ist Eberhard Steiniger. Seit 1987 arbeitet der 51-Jährige bei der Stadt. Er ist gelernter Gärtnermeister und hat sich speziell weitergebildet. Und er hat sich vorgenommen, den Service auf den städtischen Friedhöfen zu verbessern.
Die Broschüre "Calwer Friedhöfe: Oasen der Ruhe" liegen bei der Stadt- und den Ortsverwaltungen aus. Natürlich gibt es sie auch bei den Bestattungsunternehmen.