Die SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell (helle Trikots) braucht dringend Punkte für den Klassenerhalt. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

HandballSG HCL sieht bei der HSG Albstadt dennoch Chancen auf Punkte

Von Volker Haag

HSG Albstadt – SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell (heute, 20 Uhr). Der Tabellenvorletzte der Landesliga, die SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell, muss heute die schwere Reise zum Tabellenzweiten auf die Schwäbische Alb antreten. Die HSG Albstadt ist bestens in Form und hat durch den knappen Auswärtssieg beim Tabellenführer Schönbuch am vergangenen Wochenende seine Aufstiegshoffnungen deutlich verbessert.

Die Gäste aus dem Nagoldtal haben hingegen ganz andere Sorgen und Nöte und laufen heute Gefahr, den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze zu verlieren, da die Kellerkinder an diesem Wochenende bis auf Ausnahme der Wiegmann-Truppe unter sich sind. Der TSV Altensteig II trifft dabei auf den TSV Grabenstetten und das Tabellenschlusslicht HSG Leinfelden-Echterdingen, das am vergangenen Wochenende beim knappen Heimerfolg gegen Neuhausen ein Lebenszeichen von sich gab, empfängt das Team aus Herrenberg. Eben gegen dieses musste sich die SG HCL am letzten Spieltag mit einem Unentschieden zufrieden geben.

In Albstadt beim Spitzenteam zu punkten wäre zwar wichtig aus Sicht der Gäste, aber die Vorzeichen sprechen nicht dafür. Sven Wiegmann glaubt dennoch an seine Mannschaft: "Wenn es uns gelingt, über 60 Minuten dagegenzuhalten, unser Spiel konsequent durchziehen und uns in der Abwehr und oder im Angriff keine Auszeiten nehmen."

Die HSG Albstadt gilt als heimstarkes Team mit einer großen Fangemeinde im Rücken, was die Aufgabe für die Gäste nicht unbedingt leichter macht, zumal die Nagoldtaler auf ihren Top-Shooter Michael Keller (Verletzung am Daumengelenk) und Jeremias Bernhardt verzichten müssen.

Das ständige Blicken auf die missliche Tabellensituation hält Wiegmann jedoch für wenig sinnvoll: "Natürlich sind wir uns dessen bewusst, aber deshalb müssen wir nicht den Kopf in den Hallboden versenken, sondern endlich an uns glauben, an unserer Spielkontinuität festhalten und konsequent durchziehen und mit- und füreinander kämpfen."