Bezirkssportleiter Klaus Seifert aus Herrenberg wurde exakt 73 Jahre alt. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

PC-Spezialist hat zahlreiche Liga-Programme entwickelt / Vier Jahrzehnte beim SV Rohrdorf

Von Albert M. KraushaarSechs Wochen vor der Bezirksmeisterschaft erreichte die Nachricht vom Tod des Bezirkssportleiters Klaus Seifert den Schützenbezirk Stuttgart.

Der Herrenberger war 1965 dem Schützenverein Rohrdorf beigetreten und dort 40 Jahre als 2. Schießleiter tätig. Parallel engagierte sich der am 7. März 1940 in Waltersdorf/Sachsen geborene Klaus Seifert von 1974 bis 1976 als Rundenwettkampf Obmann, war von 1977 bis 1978 zuerst stellvertretender, ab 1979 bis 1986 erster Kreissportleiter im Schützenkreis Calw.

Anschließend folgte er dem Ruf des Schützenbezirks Stuttgart, wo er von 1987 bis zu seinem Tod an seinem Geburtstag am 7. März als in allen Bereichen kompetenter Bezirksportleiter fungierte. In dieser Zeit war Klaus Seifert nicht nur auf allen Schießanlagen im Großraum Stuttgart zu Hause, sondern prägte als PC-Spezialist und Progammierer die technische Abwicklung der Wettkämpfe und die Entwicklung der Ligaprogramme als Ideengeber.

Darüber hinaus war Klaus Seifert, der in seiner sportlichen Zeit bis in die Aufgelegt-runde 2012 hinein als Gewehrschütze aktiv war, von 1994 bis 2012 stellvertretender Kreisschützenmeister im Schützenkreis Calw und stellte sich trotz seines Krebsleidens im Februar dieses Jahres recht hoffnungsvoll nochmals als 3. Kreisschützenmeister zur Wahl.

Sein großes Engagement wurde unter anderem mit der Kreisehrennadel in Gold, der Bezirksehrnadel in Gold mit Rubin, der Verdienstmedaille des Württembergischen Schützenverbandes und dem Ehrenkreuz des Deutschen Schützenbundes in Silber gewürdigt.

Beim Landesschützentag in Ludwigsburg bekam Klaus Seifert 2009 vom Präsidenten des Deutschen Schützenbundes, Josef Ambacher die Goldene Ehrennadel des DSB am Bande verliehen.

Mit dem Tod des Bezirksportleiters verliert der Kreis Calw, der Bezirk Stuttgart und der Württembergische Landesverband einen Macher der ersten Güte, der in 40 Jahren Funktionärsarbeit nie den Kontakt zur Basis verloren hatte.

Die Beisetzung findet am morgigen Mittwoch, 13. März, um 13 Uhr auf dem Waldfriedhof in Herrenberg statt.