Andre Turu von den Sportfreunden Gechingen darf mit seinen 188 Ringen bei seinem DM-Debüt zufrieden sein. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

SportschießenTeam des Talentzentrums Rötenbach/Bad Herrenalb bei deutscher Meisterschaft auf Platz vier

Von Albert M. Kraushaar

Nach der Silbermedaille von Jessica Bertsch im Luftgewehr-Dreistellungskampf bei der deutschen Meisterschaft in München waren die Hoffnungen groß, auch im Stehendanschlag über 20 Schuss bei den Jüngsten an Edelmetall zu kommen.

Die Leistungen des Nachwuchses aus dem Schützenkreis Calw waren durch die Bank gut. Einige konnten sich im Vergleich zu den Landesmeisterschaften bei ihren ersten nationalen Titelkämpfen sogar steigern, allerdings wurden die Ergebnisse nicht mit einer Medaille belohnt.

Bester aus dem Kreis der unter der Flagge des Talentzentrums Rötenbach/Bad Herrenalb startenden Schülergruppe war Alexander Mayer mit 189 Ringen auf Rang 17. Mit einem Ring weniger folgte der Gechinger Sven Lauxmann auf Rang 22, Dennis Neyer (Bad Herrenalb) kam mit 188 Ringe auf Rang 24. Andre Turu (188) aus Gechingen bei seinem Debüt auf nationaler Ebene mit dem gleichen Ergebnis auf Rang 25.

Vier Schützen unter den ersten 25 in der insgesamt 104 Starter zählenden Konkurrenz, das konnte sich sehen lassen. Wie dicht diese trotz rückläufiger Mitgliederzahlen im Deutschen Schützenbund immer noch ist, lässt sich am Beispiel von Rene Griessenauer ablesen. Der Bad Herrenalber schloss mit 180 Ringe auf Rang 81 ab.

Bei der Schülerklasse weiblich hatte der Deutsche Schützenbund auf Grund dem extrem hohen Niveaus bundesweit sogar 175 Startkarten ausgestellt und wurde für diese Aktion mit einer Fülle von Spitzenleistungen belohnt. Die ersten vier Plätze gingen alle mit 194 von 200 möglichen Ringen nach Niedersachsen, Hessen, Westfalen und Bayern. Als beste Württembergerin kam Tabea Mercedes Breuninger (190 Ringe/SGi Neckarsulm) auf Rang 18. Mit einem Ring weniger (189) kam Jessica Bertsch von der SGi Ebershardt als beste Kreisvertreterin auf Rang 30. Ein Ring bedeutet in dieser Klasse glatte zehn Plätze.

So folgte die Rötenbacherin Annika Dannemann als viertbeste Württembergerin nach zwei 94er Serien mit 188 Ringe auf Rang 38. Weitere zwei Ringe zurück (186) kam Jana Hinkel auf Rang 67.

Was auf den ersten Blick relativ weit weg von "Schuss" aussieht, wurde dann bei der Teamwertung richtig bitter. Bei Ringgleichheit mit Platz vier fehlte der ersten Mannschaft des Talentzentrums Rötenbach/Bad Herrenalb in der Besetzung Neyer, Bertsch, Dannemann (alle 188 Ringe) mit 564 Ringen auf Rang fünf exakt ein einziger Ring zur Silbermedaille.

Diesen einen Ring hätte jeder im Team erzielen können. Alexander Meyer hat ihn geschossen, doch der trat in der zweiten Mannschaft (Rang 18) an, sonst wäre das Team Bad Herrenalb auf dem Treppchen gestanden. Pech für das Talentzentrum, aber hinterher ist man in Sachen Aufstellung immer klüger.