TischtennisDabei hat der SSV in den beiden Spielen sogar noch eine Chance auf Platz zwei in der Verbandsliga

(wö). Während die Runde in den Spielklassen auf Bezirksebene zu Ende ist, bestreiten die Damen des SSV Schönmünzach in der Verbandsliga noch zwei Spiele.

Morgen um 17 Uhr treffen sie in Friedrichshafen und am Sonntag um 14 Uhr mit dem TTV Burgstetten auf die wohl besten Teams der Liga. Doch die Schönmünzacherinnen (24:8) brauchen sich weder hinter den Sportfreunden Friedrichshafen (25:9) noch dem TTV Burgstetten (28:6) zu verstecken, gegen die sie in der Vorrunde mit 6:8 und 4:8 jeweils den Kürzeren gezogen hatten. Inzwischen haben sich die Murgtälerinnen stetig gesteigert, sind in der Rückrunde noch ungeschlagen und haben nur gegen den Tabellenzweiten TV Oberboihingen einen Punkt abgegeben.

Bei einem Blick auf die Punktestände reibt man sich die Augen, denn mit zwei Siegen kämen die Murgtälerinnen sogar noch auf Platz zwei nach vorne, der die Relegation zur Oberliga bedeuten würde. Während sie also noch eine Perspektive haben, geht es für die beiden Gegner um nichts mehr: Die Burgstetter haben die Meisterschaft trotz zwei Niederlagen in der Rückrunde aufgrund ihres überragenden Spielverhältnisses sicher und die Truppe vom Bodensee kann die Oberboihinger (28:8) nicht mehr überholen. Im Schönmünzacher Lager sieht man diese rechnerische Chance natürlich auch, aber man hält sich mit Prognosen zurück; Betreuerin Ute Walkenhorst erklärte lediglich: "Platz zwei wäre eine Riesenüberraschung." Eine Gegenüberstellung der Spielerbilanzen zeigt auch die Vorteile der Gegner auf. Burgstetten: Jutta Ernst (31:11), Andrea Winter (24:12), Ines Marquardt (28:9), Elke Anders (20:12); Friedrichshafen: Livia Drotarova (16:2), Hannelore Stowasser (34:9), Martina Kirchmanova (24:12), Karin Hoffmann (23:14); Schönmünzach: Katharina Huber (28:14), Laura Frey (19:18), Nicole Gaiser (22:11), Ann-Kathrin Burkowitz (23:10).

Ist es also angesichts dieser Zahlen überhaupt realistisch, von einer Chance zu sprechen? Fakt ist jedenfalls, dass die Schönmünzacherinnen bisher eine überragende Rückrunde gespielt haben und zuletzt ausnahmslos klare Siege feierten. Fakt ist auch, dass sowohl Burgstetten wie auch Friedrichshafen bei ihren knappen 8:6-Siegen gegen Lützenhardt jeweils am Rande von Punktverlusten standen, während Schönmünzach gegen den Bezirksrivalen doch recht sicher mit 8:5 die Oberhand behielt. Jetzt heißt es für Nicole Gaiser und Co "Kühlen Kopf bewahren". Auf sie wartet die schwerere Aufgabe gewiss in Friedrichshafen, denn diese Mannschaft schaffte nach dem Zugang von Livia Drotarova in der Rückrunde nur Siege, während das Burgstetter Quartett zudem noch gegen Oberboihingen den Kürzeren zog. Nehmen die Schönmünzacherinnen diese Hürde, kommt es für sie am Sonntag um 14 Uhr in eigener Halle gegen den Meister zu einem echten Finalspiel.