Der SV Gültlingen (gestreifte Trikots) steht zum Saisonauftakt am Sonntag bei der Spvgg Wart/Ebershardt auf dem Prüfstand. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

Kreisliga A Staffel 1Spvgg Teinach/Zavelstein erwartet Aufsteiger SV Oberkollbach / TSV Haiterbach in Möttlingen gefordert

Von Dennis Breisinger

Zum Rundenstart der Fußball-Kreisliga A, Staffel 1, steht der Aufstiegsanwärter SC Neubulach im Derby beim SV Schönbronn auf dem Prüfstand. Titelanwärter VfL Stammheim trifft auf Aufsteiger SG Neuweiler/Oberkollwangen.

Während die Mannschaft aus Neuweiler als Außenseiter zum Tabellenzweiten der vergangenen Saison fährt, rechnet man sich beim Mitaufsteiger SV Oberkollbach beim Gastspiel in Zavelstein durchaus Zählbares aus.

Abzuwarten bleibt, welche Rolle GW Ottenbronn in der neuen Runde spielen wird. Der Bezirksliga-Absteiger fährt am Sonntag zum TSV Wildberg. TSV Möttlingen – TSV Haiterbach. Als Tabellenzehnter hat der TSV Möttlingen die zurückliegende Saison abgeschlossen. Zu Ende der Runde war mit dem neuen Trainer Jürgen Bofinger aber ein klarer Aufwärtstrend zu erkennen. Der TSV Haiterbach konnte nur unter gütiger Mithilfe der eigenen zweiten Mannschaft, die sich durch den Meistertitel in der Kreisliga B3 das Aufstiegsrecht sicherte, den zweiten Abstieg in Folge vermeiden. Am Ende hatte die Haiterbachs Erste sieben Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Während der TSV Möttlingen nahezu personell unverändert in die neue Saison startet, gab es bei Haiterbach zahlreiche Zu- und Abgänge zu vermelden. Spvgg Wart/E. – SV Gültlingen. Als Aufsteiger machten die Warter in der vergangenen Saison vor allem in der Vorrunde sehr positiv von sich reden. In der Rückrunde lief es zwar nicht ganz so gut, doch mit 13 Siegen und Tabellenplatz fünf war man sehr zufrieden. Die große Frage ist, wie die Warter den Abgang von Leistungsträger Gero Bodamer (jetzt Spielertrainer in Berneck) verkraften. Insgesamt 47 Punkte und damit sechs Punkte mehr als die Warter sammelte der SV Gültlingen. Der Tabellenvierte der Saison 2013/2014 will dieses Mal mehr, ganz vorne dabei sein ist das Ziel. Immerhin hat die Mannschaft um den neuen Trainer Markus Kalmbach mit einem Sieg im Bezirkspokal gegen den Bezirksliga-Aufsteiger VfB Effringen aufhorchen lassen. "Die Warter sind ein unbequemer Gegner mit guten Einzelspielern", findet Gültlingens Abteilungsleiter Gunter Deuble. Spvgg Bad Teinach/Z. – SV Oberkollbach. Die Teinacher hatten sich im vergangenen Jahr als Aufsteiger recht gut in der höheren Spielklasse geschlagen. Bei der Ausglichenheit der Mannschaften ist es oberes Ziel von Trainer Andreas Hirsch, schnell einen Sicherheitsabstand zu den abstiegsgefährdeten Plätzen zu gewinnen. Jetzt freut man sich auf das erste Spiel und damit auf den Nachbarschaftstreff mit dem Aufsteiger aus Oberkollbach. Der SVO hatte nach einem sehr spannenden Meisterschaftskampf in der Kreisliga B2 am Ende das glücklichere Ende auf seiner Seite. Zwei Punkte betrug am Saisonende der Vorsprung auf den Zweitplatzierten SV Würzbach. "Ein Heimspiel zum Auftakt der Saison wäre uns lieber gewesen. Die Teinacher haben eine gute Mannschaft. Es wird nicht leicht für uns. Wir sind aber nicht chancenlos", sagt der Oberkollbacher Spielleiter Reiner Walz. TSV Wildberg – GW Ottenbronn. Mit einer positiven Bilanz von elf Siegen, sieben Unentschieden und zehn Niederlagen bei einem ausgeglichenen Torverhältnis von 51:51 beendete der TSV Wildberg dank einer starken Rückrunde die Saison auf dem siebten Tabellenplatz. Bei der 1:8-Niederlage im Bezirkspokal gegen den 1. FC Altburg bekam der TSV Wildberg seine Grenzen allerdings deutlich aufgezeigt. Für die runderneuerten Grün-Weißen aus Ottenbronn ist die Begegnung in Wildberg eine erste echte Standortbestimmung. "Ottenbronn hatte viele Personalwechsel und ist deshalb für mich die große Unbekannte der Liga", kann der Wildberger Spielleiter Roland Vetter den ersten Gegner in dieser Saison nur sehr schwer einschätzen. VfL Stammheim – SG Neuweiler/Oberkollwangen. Beinahe-Meister gegen Neuling, die Karten vor diesem Spiel sind klar verteilt. Alles andere als ein Sieg der Platzherren wäre eine Überraschung. Noch trauert man in Stammheim der vergebenen Aufstiegschance etwas nach, doch realistisch betrachtet war der zweite Platz für den Neuling ein sehr guter Wiedereinstieg in die Aufgaben der A-Liga. Wenn es in der neuen Runde mit dem Titelgewinn klappen soll, dürfen sich die Stammheimer an den heimischen Rottannen nur wenige Ausrutscher erlauben. Die Mannschaft aus Neuweiler kommt mit der Euphorie des Aufstiegs und hat in Stammheim nichts zu verlieren. Für SG-Trainer Thomas Carle ist dieses Spiel eine Begegnung, in der seine Mannschaft ohne Druck aufspielen kann, zumal die zum Klassenerhalt nötigen Punkte sicherlichen nicht unbedingt in Stammheim geholt werden müssen. SV Schönbronn – SC Neubulach. Das Nachbarschaftsduell am ersten Spieltag ist gleich ein Höhepunkt. "Wir haben uns für das Derby viel vorgenommen und wollen positiv auftreten. Die Neubulacher möchten in dieser Saison ganz vorne dabei sein und haben somit einen ganz anderen Anspruch als wir. Unserer Saisonziel ist ein Platz in der oberen Tabellenhälfte", sieht der Schönbronner Spielleiter Michael Hihn die Favoritenrolle bei den Gästen. Die Vorbereitung mit dem neuen Spielertrainer Jens Schaible verlief absolut nach Plan. Der 6:0-Kantersieg in der 1. Runde des Bezirkspokals gegen den VfR Hirsau/Ernstmühl stimmt hoffnungsfroh, auch wenn das Ergebnis kaum Rückschlüsse auf die anstehende schwere Aufgabe gegen den SC Neubulach zulässt. Auch beim SCN, der den Abgang von Toptrjäger Anil Yilmaz (Spielertrainer VfR Beihingen) zu verkraften hat, zeigt man sich sehr zufrieden über den Verlauf der Vorbereitung. Anders als die Schönbronner, konnten die Neubulacher auch mit der vergangenen Spielzeit aber sehr zufrieden sein. Vor allem offensiv lief es wie am Schnürchen, erzielte der Vorjahresdritte doch mit 73 Treffern die meisten Tore aller Mannschaften der Liga. VfR Beihingen – SV Breitenberg/M. Schaut man auf den achten Platz der Breitenberger in der Abschlusstabelle der vergangenen Runde, so möchte man meinen, dass die Saison ziemlich unspektakulär verlief. Komplett das Gegenteil war in der Vorrunde der Fall, verpatzten die Breitenberger doch den Saisonstart komplett, legten bis zur Winterpause dann eine Siegesserie von sechs Spielen hin, ehe dann in der Rückrunde der Platz im Mittelfeld endgültig zementiert wurde. In Beihingen war man am Ende froh, über die Relegation (4:2-Sieg nach Verlängerung gegen den SV Würzbach) den Klassenerhalt geschafft zu haben. Mit dem neuen Spieltrainer Anil Yildaz nehmen die Beihinger einen einstelligen Platz als Saisonziel ins Visier. "Beihingen ist ein spielstarker Gegner, der mit Anil Yildiz einen guten Stürmer verpflichtet hat", zeigt der Breitenberger Spielleiter Bernd Gugel großen Respekt vor dem Gegner.