Titelanwärter SC Neubulach muss gleich zum Start gegen den Nachbarn aus Shcönbronn ran – keine leichte Aufgabe. Foto: Wasserbauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Kreisliga A Staffel 1TSV Haiterbach und TSV Möttlingen treffen am Sonntag bereits zum dritten Mal in dieser Spielrunde aufeinander

Von Dennis Breisinger

Der erste Spieltag der Kreisliga A, Staffel 1, bringt mit der Begegnung zwischen dem SV Gültlingen und dem TSV Wildberg gleich das erste von insgesamt 20 Wildberger Derbys, die bis zum Saisonende Anfang Juni 2016 über die Bühne gehen werden

Freuen dürfen sich die Fans zum Saisonauftakt auch das Wildberger Derby zwischen dem SV Gültlingen und dem TSV Wildberg und den Nachbarschaftstreff in Neubulach, wo der SV Schönbronn zu Gast ist. Und dann ist da außerdem noch der Treff der beiden Aufsteíger aus TSV Simmersfeld und Ostelsheim. Der vierte Aufsteiger, der SV Sulz am Eck, fährt zum Vorjahresdritten SG Neuweiler/Oberkollwangen. SV Gültlingen – TSV Wildberg. Der SV Gültlingen wird in dieser Saison in erster Linie auf Wiedergutmachung für die verpatzte Saison 2014/15 aus sein. Als Tabellenzehnter blieben die Gültlinger deutlich unter ihren sportlichen Möglichkeiten. Komplett verrückt war die zurückliegende Saison beim TSV Wildberg. Die Hinrunde schloss das Team als Tabellenzwölfter mit zwar nur 23 Gegentoren, dafür aber kümmerlichen 15 eigenen Treffern ab. In der zweiten Halbserie drehten die Wildberger mächtig auf. Die 37 erzielten Toren wurden nur noch von Meister VfL Stammheim mit 44 Treffern überboten. Die Defensive wurde zudem gerade einmal 17 Mal überwunden. Der TSV Wildberg geht jedoch stark ersatzgeschwächt in die Auftaktpartie, fehlen doch Timo Schanz (Knieprobleme) und voraussichtlich auch Dennis Link (angeschlagen) und Vladimir Modic (Leistenprobleme). SC Neubulach – SV Schönbronn. Gleich zum Saisonauftakt steht dem Titelfavoriten aus Neubulach im Spiel gegen den Nachbarn aus Schönbronn ein Klassiker ins Haus. Man kennt sich, und man schätzt sich – und man freut sich beiderseits immer wieder auf gerade diese sportlichen Vergleiche. Hoch motiviert und mit neuem Personal auf der Führungsebene und auf dem Rasen geht der SC Neubulach in die neue Spielzeit. Andreas Jurytko, der bereits zu Anfang der Rückrunde den glücklosen Eduard Fijacko als Trainer ablöste, wird in dieser Funktion zukünftig zusammen mit dem ehemaligen Beihinger Spielertrainer Anil Yildiz, der zudem auch noch den erfahrenen Burak Karpuzoglou aus Beihingen mitbrachte, fungieren. Neuer Spielleiter ist Karl Steimle, der Marcus Lutz abgelöst hat. Die Neubulacher würden nur zu gerne an die überragende Rückrunde der Saison 2014/15 anknüpfen, in der sich die Mannschaft von Platz acht am 22. Spieltag noch auf Platz zwei nach vorne arbeiten konnte. Der SV Schönbronn hat sich in dieser Saison wesentlich mehr als den elften Tabellenplatz der Vorsaison vorgenommen. "Neubulach hat gute Transfers getätigt und wird ganz vorne mitspielen", hat der Schönbronner Spielleiter Michael Hihn großen Respekt vor dem Auftaktgegner. TSV Möttlingen – TSV Haiterbach. "Man sieht sich im Leben immer zweimal" sagt ein Sprichtwort. Die Fußballer aus Möttlingen und Haiterbach sehen sich sogar binnen von nur 14 Tagen gleich dreimal. Das erste Aufeinandertreffen in der 1. Pokalrunde ist für alle weniger gut verlaufen. Das Spiel musste wegen Gewitters vorzeitig abgebrochen werden. Beim zweiten Anlauf am vergangenen Sonntag hat’s dann geklappt – zumindest aus Haiterbacher Sicht. Die auch von der Konkurrenz in dieser Saison hoch eingeschätzten Haiterbacher setzten sich überraschend deutlich mit 4:0 Toren durch. "In der ersten Hälfte, in der wir schon 4:0 führten, waren wir die klar bessere Mannschaft und lagen auch in dieser Höhe absolut vorne. In der zweiten Hälfte haben sich beide Teams zurückgehalten", schaut der Haiterbacher Spielleiter Martin Nacke auf die Partie zurück. Doch was bedeutet dies für das dritte Aufeinandertreffen? Nichts – oder zumindest wenig. "Ich bin zwar positiver Dinge, dass wir aus Möttlingen Punkte mitnehmen, aber dass wird ein anderes Spiel als im Pokal. Möttlingen ist sehr heimstark, und wir spielen zudem auf einem komplett anderen Platz als in Haiterbach", sieht Martin Nacke sein Team nicht zwangsläufig in der Favoritenrolle. In der vergangenen Saison durften die Möttlinger fast bis zum Schluss zumindest auf Platz zwei hoffen. Vom 5. bis zum 26. und kurz darauf am 28. Spieltag stand die Mannschaft von Trainer Jürgen Bofinger nie schlechter als auf dem dritten Tabellenplatz. Durch den starken Schlussspurt der Neubulacher fielen die Möttlinger, die mit 77 Toren die zweitbeste Offensive hatten, noch auf den vierten Tabellenplatz zurück. Die Haiterbacher beendeten die Runde auf Platz neun.