Eine restaurierte Kreuzblume ziert seit kurzem den Eingangsbereich des Hirsauer Klostermuseums. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Hirsauer Klosterfreunde sind wertvoller Partner / Neuer Hingucker fürs Museum

Von Steffi Stocker

Calw-Hirsau. Die Erforschung und Darstellung der Geschichte des Klosters ist seit 32 Jahren die Grundlage der Arbeit der "Freunde Kloster Hirsau". Das macht den Verein zu einem wertvollen Partner.

"Unsere Zusammenarbeit ist durch Freude, Offenheit und gleiche Ziele geprägt", resümierte deshalb bei der Mitgliederversammlung Oberbürgermeister Ralf Eggert. Im vergangenen Jahr war er erstmals mit zum Partnerkloster nach Cluny gefahren. Und so weiß er natürlich, was den Verein umtreibt.

"Mit viel Freude, aber manchmal mit Schweiß zeigen wir im Klostergärtlein auf, was die Natur zu bieten hat", sagte beispielsweise der Vorsitzende Klaus-Peter Hartmann, als er von der Pflege dieses Gartens durch die Mitglieder sprach. Darüber hinaus geht es aber auch um Publikationen – zuletzt ein Sonderdruck in Form eines Doppelheftes – oder die Aufnahme der Hirsauer Klostergeschichte ins Jahrbuch des Landkreises. Mit einer Bilderschau erinnerte Hartmann an die Fahrt nach Gabiano in der Region Piemont. "Unsere Partnerschaft besteht seit 15 Jahren", stellte er dazu fest. Auf die Spuren des Klosters Hirsau begaben sich die Mitglieder zudem in der romanischen Schweiz.

Vor Ort in Hirsau kümmert sich der derzeit 142 Mitglieder zählende Verein nicht zuletzt um das Klostermuseum. Ein neuer Hingucker, nämlich eine Kreuzblume, ziert dort den Eingangsbereich. "Diese Blume ist eines von vielen Objekten, die von anonym bleibenden Gebern zurückgebracht wurden, nachdem sie im familiären Fundus aufgetaucht sind", erläuterte Hartmann. Der Verein hat sie dann restaurieren lassen,

"Das Klostermuseum lebt", so Timo Heiler. Seit Januar gehört er zur Museumsleitung, die im vergangenen Jahr 2238 Besucher in Hirsau registriert hat. Sowohl inhaltliche Veränderungen als auch didaktische Erweiterungen hat es dort gegeben. Sonderausstellungen wie die aktuelle und die Teilnahme an Museums- oder Denkmaltagen zählen zum Jahresprogramm. Für die nahe Zukunft denkt Heiler an pädagogische Angebote, um Kinder und Jugendliche an das Museum heranzuführen. "Ich hoffe, dass wir die Zusammenarbeit weiter fruchtbar gestalten können", so Heiler, der dem Verein auch Anerkennung zollte. Ohne diesen wären gewisse Projekte nicht realisierbar gewesen.