FrauenfußballTeinacher Stürmerin feiert erfolgreiches Comeback
Von Albert M. Kraushaar
Nach der Absage der Partie der Spvgg Berneck/Zwerenberg gegen die SG Neubulach/Emmingen standen in der Bezirksliga noch drei Begegnungen auf dem Terminplan. In denen gab es 13 Tore zu sehen, acht davon im Gäu-Derby zwischen dem VfL Herrenberg und der SG Oberes Gäu. Beim 7:1-Heimsieg kassierte der Spitzenreiter durch Maximiliane Stefanek sein zweites Saison-Gegentor. SG Haiterbach/Egenhausen – SG Weil/Schönaich 2:1 (2:0). "Unter dem Strich ein verdienter Sieg, aber die Gäste waren ein Gegner auf Augenhöhe und immer für einen Konter gut", sagte Thomas Stehle, Spercher der SG Haiterbach/Egenhausen, über das Spiel seiner Mannschaft. Madeleine Sökler (23.) und Tanja Maier (35.) hatten die Gastgeber auf dem Bus im Verfolgerduell gegen die SG Weil/Schönaich bis zur Pause mit 2:0 in Führung gebracht. Die Gäste konnten in der 48. Minute per Handelfmeter ausgleichen. Da zu dieser Partie kein Schiedsrichter gekommen war, leitete ein Betreuer der SG Weil/Schönaich die Partie. Stehle: "Kompliment, er hat seine Sache sehr gut gemacht und die Partie absolut fair geleitet." Spvgg Bad Teinach-Zavelstein – TSV Öschelbronn 1:1 (0:1). Schon nach vier Minuten fiel in Bad Teinach-Zavelstein das erste Tor. Martina Ehrsam hatte die Gäste aus dem Gäu in Führung gebracht. Warum der TSV Öschelbronn den schwächsten Angriff der Liga besitzt, zeigte sich anschließend beim Auslassen von weiteren guten Möglichkeiten, von deren Qualität auf Seiten der Gastgeber bis zur Pause nur mit viel Wohlwollen eine zu erkennen war. Das änderte sich mit der Einwechslung von Petra Rentschler. Um die Angriffsflaute zu beenden, hatte die Teinacher Trainerin Katrin Beck die in den Ruhestand getretene Torjägerin gebeten, noch ein paar Mal auszuhelfen. In der 58. Minute war es so weit: Rentschler machte das, was sie neben Bälle verteilen am besten kann: das Tor zum 1:1. "Das Ergebnis ist gerecht", urteilte am Ende Beck, die ohne Sandra Nothacker, Lena Blaich und Ramona Schmid auskommen musste. Beide Teams warten damit weiter auf den ersten Dreier. Den kann die Spvgg Bad Teinach-Zavelstein schon heute (19 Uhr) im Nachholspiel bei der SG Neubulach/Emmingen auf dem Kunstrasen in Neubulach holen. VfL Herrenberg – SG Oberes Gäu 7:1 (2:1). Nach sechs Punkten am grünen Tisch kassierte die neue SG Oberes Gäu bei ihrem ersten Pflichtspielauftritt eine 1:7-Niederlage beim VfL Herrenberg. Der Tabellenführer tat sich jedoch lange Zeit schwer und kam nicht über eine 2:1-Pausenführung nach Toren von Julia Gandetzky (31.) und Leonie Kopp (41.) hinaus. Den einzigen Treffer für die SG Oberes Gäu erzielte Maximiliane Stefanek (35.). Ein Eigentor von Rebecca Seit (49.) brachte den Gastgeber dann in Schwung. Celine Philipp (55./81.), Julia Gandetzky (62.) und Leoni Kopp (77.) sorgten noch aus Sicht von VfL-Trainer Steve Heinrich für ein "standesgemäßes Endergebnis".
