Das Eisenbahnwesen hat Hans-Ulrich Bay ein Leben lang fasziniert. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Nachruf: Hans-Ulrich Bay im Alter von 77 Jahren gestorben / Ein Ur-Calwer

Calw (hjh). Hans-Ulrich Bay ist tot. Er starb im Alter von 77 Jahren.

Passionierter Lehrer, engagierter Kommunalpolitiker, leidenschaftlicher Eisenbahner: Das alles war der Ur-Calwer – auch wenn er am 24. Oktober 1939 in Stuttgart geboren worden ist. Nicht zu vergessen: Mit seiner Frau Erika bildete er fast 50 Jahre lang eine untrennbare Einheit. Über all die Zeit hinweg waren die beiden ein Herz und eine Seele.

In Calw als erster Sohn von Hans und Elisabeth Bay mit vier Brüdern aufgewachsen und zur Schule gegangen, hat Hans-Ulrich Bay am Pädagogischen Institut Stuttgart auf Lehramt studiert. Grund- und Hauptschullehrer war er an verschiedenen Stationen im württembergischen Raum. Über einen längeren Zeitraum hinweg unterrichtete er als Realschullehrer in Calmbach. Bay wohnte seinerzeit in Birkenfeld. Was ihn nicht davon abgehalten hat, sich beim Ausbau des elterlichen Hauses in der Altburger Straße 12 in Calw einzubringen. Hier lebte er während seiner Tätigkeit an der Althengstetter Realschule. Und hier fand er auch sein Altersdomizil nach der Pensionierung.

Vorsitzender des WSB

Die Liebe zur Eisenbahn hat sich bei Bay schon in jungen Jahren entwickelt. Konsequenterweise hat er sich dem Verein "Württembergische Schwarzwaldbahn" angeschlossen. Viele Jahre war er dessen Vorsitzender. Die Wiederinbetriebnahme des Schienenverkehrs von Calw nach Stuttgart, war ihm ein Herzensanliegen.

Dass sich der Sohn des ehemaligen SPD-Bundestagsabgeordneten Hans Bay politisch betätigte, verwundert nicht. Von seinem Vater hat sich Hans-Ulrich Bay aber nie groß beeinflussen lassen. Er ist seinen eigenen Weg gegangen, der ihn in den Calwer Gemeinderat und den Kreistag führte. Natürlich war er Fürsprecher der Hermann-Hesse-Bahn. Aber auch die Themenbereiche Soziales und Gesundheit waren ihm wichtig.