Verdienter Sieg des Tabellenführers: In den entscheidenden Phasen zeigten die Spieler der Panthers aus Schwenningen (schwarze Trikots) auch in Haiterbach ihre individuelle Klasse Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder-Bote

BasketballKKK Haiterbach bietet dem Spitzenreiter aus Schwenningen lange Zeit Paroli / Regionalliga

Von Jan Rupcic KKK Haiterbach – Wiha Panthers Schwenningen 66:82 (14:20; 27:36; 51:56). Die Basketballer von KKK Haiterbach lieferten dem Regionalliga-Spitzenreiter 35 Minuten lang einen hartem Kampf. Dann ging den Schwarzwäldern die Puste aus.Die Anspannung war bei beiden Teams im Vorfeld groß. Die Kuckuckshalle war rappelvoll. Die Haiterbacher erwischten einen glänzenden Start. Al Elliott und Jurica Zelic brachten den Gastgeber mit 10:3 in Führung. Anschließend KKK zwei Fastbreaks ungenutzt, was der Tabellenführer sofort bestrafte. Ein 11:0-Run bedeutete die 14:10 in Führung für die Panthers aus Schwenningen.

Beim Stand von 16:14 spielten die Gäste den letzten Angriff des ersten Viertels herunter. Eine Sekunde vor Ablauf der Zeit bekommt Dejan Dunovic ein fragwürdiges Foul zugesprochen. Die beiden Freiwürfe versenkte er und der darauffolgende Einwurf der Haiterbacher landete bei Mensah Taylor, der sofort abdrückte und unter großem Jubel das 20:14 für sein Team erzielte.

Die Haiterbacher blieben im zweiten Abschnitt dran. Der sehr starke Al Elliott brachte seine Mannschaft auf 21:22 heran, das Publikum ging richtig mit. Doch die Schwenninger blieben ruhig und spielten ihr Spiel. In dieser Phase war es Center Fuad Memcic, der immer wieder punktete und die Schwenninger mit einem deutlichen 36:27 in die Halbzeitpause brachte.

"Nach dem tollen Start haben wir durch viele Fehler das Spiel aus der Hand gegeben. Wir konnten keine Konstanz in unser Spiel bringen und hatten immer wieder Aussetzer", war Trainer Felix Döbele von den ersten 20 Minuten hin- und hergerissen. In der Pause konnte er sein Team jedoch noch einmal pushen.

Nach der Pause konnte der Schwenninger Spielmacher Dejan Dunovic auf 43:29 erhöhen, dass Spiel ging in die von vielen hervor gesehene Richtung. Al Elliott musste zwischenzeitlich nach einem Schlag ins Gesicht blutig das Feld verlassen. Einige Minuten später ließ er trotz Verdacht auf Nasenbeinbruch wieder einwechseln. Center Jurica Zelic mit vier Punkten in Folge sowie Al Elliott brachten ihr Team auf 43:50 heran. Als David Jackson einen Dreier zum 51:56 setzte, bebte die Kuckuckshalle.

Zu Beginn des vierten Viertels dann die Schlüsselszene des Spiels. Die Schwenninger taten sich schwer im Angriffs, doch der starke Aufbauspieler Kristian Borisov versenkte mit Ablaufsirene der 24 Sekunden einen Dreier zum 59:51. KKK Haiterbach blieb dank Slaven Ponjavic bis zum 57:65 dran, doch in den letzten 5 Minuten schwanden so langsam die Kräfte. Zu groß war der Aufwand der betrieben werden musste um den Rückstand aufzuholen.

Der angehende Meister nutzte diese Schwächen gnadenlos aus und vollendete einen 9:0-Run zum vorentscheidenden 74:59. Die Restspielzeit spielte der Tabellenführer souverän runter, um am Ende doch deutlich 82:66 zu siegen. "Wir wussten, dass Haiterbach ein schweres Pflaster mit diesem Publikum ist. Wir waren nervös, doch das legte sich schnell. Die Defence wurde immer besser und unsere Philosophie war es, den Korb zu attackieren und Jurica Zelic aus dem Spiel zu bringen, was uns letztlich nicht gelang. Trotzdem haben wir es geschafft, einen deutlichen Sieg einzufahren", so der Schwenninger Coach Alen Velcic, der zu keiner Phase des Spiels am Sieg zweifelte.

"Wir wollten Schwenningen wie im Hinspiel richtig Paroli bieten. Leider gelang uns das nur phasenweise. Wir brauchten heute alle Mann auf sehr hohem Niveau, um so einen Gegner am Ende zu gefährden. Leider hat es nicht gereicht. Wir haben noch zwei Spiele und die gilt es zu gewinnen", so Felix Döbele.KKK Haiterbach: Viktor Buchmiller (6), Domagoj Buljan (2), Al Elliott (16/1), Mark Grohar, David Jackson (11/1), Edris Naim, Mario Maric (2), Evripidis Theofylaktidis, Slaven Ponjavic (11/1), Jurica Zelic (16)